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Meng Mengs Marotten

Veröffentlicht von PSM.Media

Berlin- Dass Meng Meng ein besonderer Panda ist, haben alle Besucher inzwischen festgestellt. Sie ist nicht nur besonders hübsch und freundlich, sondern findet offenbar auch Gefallen daran, ihre Innen- und Außenanlage nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts zu erkunden. Wenn Meng Meng nicht gerade entspannt schläft, klettert oder frisst, hat sie immer wieder Phasen, in denen sie aus bisher ungeklärten Gründen den Rückwärtsgang einlegt. Wann sie das tut und wie ihre Pfleger mit diesem Verhalten zukünftig umgehen sollen, wird derzeit ebenso, wie die Ursache diskutiert. Fest steht bisher nur, dass Meng Meng diese Marotte bereits in China hatte und sie offensichtlich mit nach Berlin gebracht hat.

 

Gemeinsam mit chinesischen und deutschen Experten, auch aus dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), erarbeitet der Zoo Berlin einen Plan, wie sie dieser Panda-Marotte zukünftig begegnen wollen. Derzeit tragen die chinesischen Pfleger noch die Verantwortung bei Training und Pflege der beiden Pandas. Nun übergeben sie das Ruder langsam an das Panda-Team des Zoo Berlin.

 

Ob Meng Mengs ungewöhnliche Angewohnheit durch das hormonelle Ungleichgewicht der Pubertät verstärkt wird, ist nicht klar. Es ist davon auszugehen, dass sich das Verhalten ändert, wenn sie sich auf der Außenanlage richtig eingelebt hat. Die Besucher sind jedoch als Ursache auszuschließen, da diese Angewohnheit erstmals schon während der Quarantänezeit in China beobachtet wurde. Sie zeigt außerdem einen gesunden Appetit und normales Schlafverhalten, was für eine stabile psychische Gesundheit spricht.

 

„Wir kennen auch Menschen, die nicht ruhig am Tisch sitzen können, ständig die Brille zurechtrücken oder sich am Kopf kratzen“, vergleicht Zootierarzt Dr. Andreas Ochs das Verhalten, „diese Eigenart beeinträchtigt sie nicht in ihrem Wohlbefinden.“

 

„Es besteht kein Grund zur Sorge, Meng Meng geht es gut“, stellt Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem klar und erklärt auch das weitere Vorgehen: „Wir wünschen uns dennoch, dass diese Marotte etwas nachlässt. Wir werden ihr Verhalten wissenschaftlich untersuchen und nehmen dazu die Unterstützung von externen Experten in Anspruch.“

Quelle+ Foto: © 2017 Zoo Berlin