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Streaming-Dienste sehr beliebt

Veröffentlicht von PSM.Media

Immer mehr Deutsche nutzen Web immer häufiger

Reichweite für Online-Videos stagniert

Frankfurt am Main- Ein Leben ohne Internet ist für die Deutschen unvorstellbar geworden, denn sowohl die Nutzungsdauer als auch die Zahl der Nutzer steigt rasant, wie die Studienreihe “Medien und ihr Publikum” der beiden öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF  ergeben hat. Die Gesamtreichweite für Online-Videos stagniert hingegen, während vor allem die Streaming-Dienste steigende Nutzung verzeichnen.

62,4 Mio. Menschen online

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: So sind 2017 rund 62,4 Mio. Menschen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren online, was einem Anteil von 89,8 Prozent entspricht. Die Steigerung liegt bei 4,4 Mio. beziehungsweise sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Experten führen dies unter anderem auf die geänderte Abfrage zurück.

So versteht sich ein WhatsApp-Nutzer nicht unbedingt als Internetnutzer. Durch das gezielte Fragen nach Tätigkeiten wird die präzise Zuordnung erleichtert. Täglich sind rund 72 Prozent beziehungsweise 50,2 Mio. Menschen online. Das Internet als Verbreitungs- und Content-Plattform macht den Fachleuten nach eine Unterscheidung nach Mediengattungen wie Radio, Fernsehen, Print und Internet zunehmend unmöglich.

149 Minuten am Tag im Web

Von insgesamt 149 Minuten – das sind knapp zweieinhalb Stunden – täglicher Internetnutzung wird eine dreiviertel Stunde für Mediennutzung aufgewendet. Rund eine Stunde Zeit wird mit Individualkommunikation, die meiste Zeit jedoch mit sonstiger Internetnutzung verbracht. Bei den 14- bis 29-Jährigen entfällt 2017 die meiste Zeit auf mediale Inhalte.

Die Reichweite für das Online-Bewegtbild stagniert, wenn man alle Ausspielwege zusammennimmt. Die meisten Anwendungen, wie Video-Portale, allen voran YouTube, Mediatheken der Fernsehsender oder Facebook, können ihre Bedeutung gegenüber dem Vorjahr nicht weiter steigern. Trotzdem werden Fernsehsendungen im Netz beliebter, und die Reichweite der kostenpflichtigen Video-Streamingdienste steigt deutlich an.

Bei 14- bis 29-Jährigen sind bei US- oder internationalen Filmen und Serien Verschiebungen hin zu Streaming-Diensten wie Amazon Prime und Netflix festzustellen, die vor allem mit den privaten Fernsehanbietern im Bereich Fiktion konkurrieren. Im Vergleich zum klassischen Fernsehen spielen jedoch die Streamingdienste in der Gesamtbevölkerung eine geringe Rolle.

 

Quelle: pte