CDU baut Vorsprung zur SPD weiter aus

ARD-DeutschlandTrend 2017: CDU baut Vorsprung zur SPD weiter aus

Veröffentlicht von PSM.Media

In der Sonntagsfrage baut die Union ihren Vorsprung zur SPD aus: Die Union kommt auf 37 Prozent (+3) im Vergleich zum letzten DeutschlandTrend im Auftrag der ARD-Tagesthemen Mitte April). Die SPD erreicht 27 Prozent (-4). Die Grünen erreichen 8 Prozent (+/-0), die Linke 7 Prozent (+/-0). Die FDP kommt auf 8 Prozent (+2) und die AfD auf 10 Prozent (-1). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Bei der Frage, welche Partei die nächste Bundesregierung führen sollte, zeigt sich eine große Veränderung zum ARD-DeutschlandTrend im Februar – kurz nachdem Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat nominiert wurde. 47 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die nächste Bundesregierung CDU/CSU-geführt ist (+8 Prozentpunkte im Vergleich zu Anfang Februar). 36 Prozent sind der Auffassung, dass die nächste Bundesregierung von SPD geführt sein soll (-14 Prozentpunkte).

Auf Platz eins der Liste der beliebten Politiker liegt aktuell Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 66 Prozent Zustimmung (-2, im Vergleich zu April 2017). Mit der Arbeit von Außenminister Sigmar Gabriel sind 63 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden (+7). Dies ist sein bester Wert im ARD-DeutschlandTrend. Bundeskanzlerin Angela Merkel legt einen Punkt zu und kommt ebenfalls auf 63 Prozent Zustimmung. Innenminister Thomas de Maizière erreicht 51 Prozent Zustimmung (-4). Der Parteivorsitzende der Grünen Cem Özdemir erreicht 50 Prozent Zustimmung (+2). Mit der Arbeit von Arbeitsministerin Andrea Nahles sind 44 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden (+2 im Vergleich zu Januar 2017). Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verliert 6 Prozentpunkte und kommt auf einen Zufriedenheitswert von 42 Prozent. Mit der Arbeit des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer sind 38 Prozent (+2) sehr zufrieden bzw. zufrieden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kommt auf 38 Prozent Zustimmung (-16). FDP-Parteivorsitzender Christian Lindner legt um 9 Prozentpunkte zu, mit seiner Arbeit sind 37 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden. Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, erreicht 25 Prozent Zustimmung (- 8 Prozentpunkte, im Vergleich zu März 2017). Mit der Arbeit des AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland sind 9 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden.

55 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden bzw. sehr zufrieden (+2 Punkte im Vergleich zum Vormonat). 44 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden (-3).

Schaut man sich die Zufriedenheit der an der Bundesregierung beteiligten Parteien getrennt an, sind 53 Prozent der Befragten mit der Arbeit der CDU in der Bundesregierung sehr zufrieden oder zufrieden, 45 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der SPD sind 40 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden, 57 Prozent sind dies nicht. Auf noch größere Kritik stößt die Arbeit der CSU in der Bundesregierung. 30 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden bzw. sehr zufrieden. 60 Prozent sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1500
  • Erhebungszeitraum: 08.05. bis 10.05.2017, Sonntagsfrage: 08.05.-10.05.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%;
** bei einem Anteilswert von 50%

Stand: 11.05.2017, 22.15 Uhr

Foto:© WDR, Original-Content:„ARD /Infratest dimap“