Lausitz/Berlin,Cannabis-Plantage,#Cannabis

Kommt bald eine riesige Cannabis-Plantage in die Lausitz?

Veröffentlicht von PSM.Media

Kanada in der Lausitz?

Lausitz/Berlin – Ein kanadisches Unternehmen möchte in der Lausitz medizinisch nutzbares Cannabis anbauen.

Das Projekt brächte Investitionen in Millionenhöhe – und Hunderte Arbeitsplätze für die Region.

Laut Geschäftsführer John Hoff plane die Abcann Germany GmbH demnach in der Lausitz eine Cannabis-Zucht für den medizinischen Bedarf.

40 Millionen Euro sollen investiert werden, berichtet rbb. In einer großen Hightech-Anlage könnten so bis zu 300 Menschen arbeiten.

Der genaue Standort ist bisher nicht bekannt. John Hoff sagte, dass er den Standort nicht verraten könne, “weil die Vorgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das aus Sicherheitsgründen verbieten”.

“Die wollen nicht, dass die Leute wissen, wo solche Anlagen stehen.”

Seit März dürfen auch hierzulande Ärzte Cannabis als Medizin verschreiben. Auch das “Medizinal-Cannabis” darf künftig in Deutschland angebaut werden. Das kanadische Unternehmen möchte nun in der Lausitz eine Pflanzanlage auf 10.000 Quadratmetern bauen.

Zwar ist seit dem Frühjahr 2017 ist der staatlich geregelte Cannabis-Anbau auch in Deutschland möglich. Aber wer anbauen darf, das entscheidet nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren die Cannabisagentur des BfArM.

Der Geschäftsführer sagt weiter: “Wir rechnen nicht damit, dass es vor Anfang 2018 zu Lizenzausgaben kommt.” Mindestens anderthalb Jahre dauere die Bauphase. Wer nun hofft, dass die Plantage im Freien steht, irrt. In geschlossenen Gebäuden, in denen das Cannabis unter Reinraum-Bedingungen kontrolliert angebaut wird, werden entstehen (müssen).

“Es ist einfacher, man baut neu, als die Systeme in vorhandene Räume zu implementieren”, sagt Hoff. Immerhin: 10.000 Quadratmeter soll die Anlage von Abcann am Ende groß werden.

Erst wenn die getätigten enormen Investitionskosten erwirtschaftet seien, wird es “ein lohnendes Geschäft”. Laut rbb ist Abcann bereits seit 2014 in Kanada mit Cannabis für medizinische Zwecke im Geschäft und hat seit Anfang 2017 ein deutsches Tochterunternehmen, das in Schönefeld seinen Sitz hat.

Ärzte können seit März 2017 Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen Cannabis als Medizin verordnen. Vor allem Menschen mit chronischen Schmerzen oder mit unwillkürlichen Muskelkrämpfen bei Multipler Sklerose zum Beispiel erhalten Cannabis auf Rezept. Der Wirkstoff THC kann auch zur Appetitsteigerung für Menschen mit Krebs oder einer HIV-Erkrankung helfen.

 

Quelle: dpa