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20 Millionen Euro für landwirtschaftliche Entwicklung

Veröffentlicht von PSM.Media

Deutschland unterstützt Kleinbauern im Kampf gegen den Klimawandel

Bonn – Deutschland wird den Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) mit zusätzlichen 20 Millionen Euro unterstützen. Das gab die Bundesregierung auf der COP23 in Bonn bekannt. Mit dem Geld sollen Kleinbauern in Entwicklungsländern unterstützt werden, dem Klimawandel zu trotzen und ihre Ernährungssicherheit zu verbessern.

“Durch diese finanzielle Zusage Deutschlands kann IFAD zusätzliche Mittel für diejenigen bereitstellen, die sie am dringendsten benötigen”, sagte IFAD Vizepräsidentin Périn Saint Ange.

“Diese Gelder ermöglichen es uns, die kleinbäuerliche Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen. Gleichzeitig können wir damit die ländliche Bevölkerung auch bei Querschnittsthemen wie Ernährungssicherheit, der Gleichstellung der Geschlechter und der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit unterstützen”, so Saint Ange weiter.

IFAD integriert die Anpassung an den Klimawandel in alle Projekte und Programme. Damit baut die Organisation auf den Erfolg des “Adaptation for Smallholder Agriculture Programme” (ASAP) auf: Kleinbauern weltweit sollen so Zugang zu Informationen, Betriebsmitteln und Technologien bekommen, die ihnen helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und zu bewältigen. Kleinbauern produzieren bis zu 80 Prozent der Lebensmittel in Entwicklungsländern und leiden schon heute unter den Folgen des Klimawandels.

“Wir freuen uns sehr, dass wir IFAD diese Finanzierung zusagen können, damit die Organisation die großartige Arbeit fortsetzen kann, die sie bisher schon im Rahmen des “ASAP”-Programms für Kleinbauern geleistet hat”, sagte Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Deutschland und IFAD sind fest entschlossen, gemeinsam die Entwicklung im ländlichen Raum zu sichern – denn hier leben drei Viertel aller armen und hungernden Menschen weltweit.

IFAD ist die UN-Sonderorganisation für landwirtschaftliche Entwicklung. Deutschland ist Gründungsmitglied von IFAD und eines der größten Geberländer.

Press release No.: IFAD/61/2017

Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) unterstützt die Landbevölkerung und Kleinbauern in den entlegensten Gebieten von Entwicklungsländern dabei, ihre Ernährungssituation und ihr Einkommen zu verbessern sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Folgen des Klimawandels zu erhöhen. Seit 1978 hat IFAD Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen in Höhe von rund 18,9 Milliarden US-Dollar für Projekte bereitgestellt, die rund 470 Millionen Menschen erreicht haben. IFAD ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und ein internationales Finanzinstitut. Hauptsitz von IFAD ist Rom, das Zentrum der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ifad.org

Original-Content von: International Fund for Agricultural Development (IFAD), Foto: 20 Millionen Euro für landwirtschaftliche Entwicklung, Quelle: unep