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Wirtschaftssenatorin Ramona Pop

Veröffentlicht von PSM.Media

Diskutieren mit Siemens über Berlin als Standort der Digitalisierung

Berlin – Die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hat die Hoffnung geäußert, dass der Stellenabbau bei Siemens geringer ausfällt, als vom Unternehmen bislang geplant.

Die Kritik an den Stellenstreichungen sei bei dem Konzern angekommen, sagte Pop am Montag im rbb nach einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und Siemens-Managern. Laut Pop werden in den kommenden Wochen Vertreter des Unternehmens mit den Betriebsräten auch über alternative Konzepte sprechen, um möglichst viele Stellen zu erhalten. Das Land Berlin sei bereit, die Entwicklung neuer Produkte und Technologien zu unterstützen.

Pop machte sich auch für den Wirtschaftsstandort Berlin stark. Man müsse nun diskutieren, welche Zukunftsinvestitionen für neue Arbeitsplätze folgen. “Natürlich diskutieren wir mit Siemens darüber, Berlin als Standort für Digitalisierung stärker und weiter auszubauen. Wir sehen, dass Industrieunternehmen als auch Automobilkonzerne nach Berlin kommen, weil sie eben an der Schnittstelle von Industrie und Digitalisierung neue Produkte entwickeln.” Das sei die Diskussion, die man auch mit Siemens führen möchte. “Wo sind Zukunftsinvestitionen möglich – in Erneuerbare Energien, in Elektromobilität, ein schnell anwachsender Markt in den nächsten Jahren. Dafür hat Berlin die besten Voraussetzungen.”

Für den Standort Berlin sei auch die Bundesregierung in der Pflicht. Sie müsse für Zeitpläne und Termine beim Kohleausstieg Planungssicherheit schaffen. Nur so könne der Absatz der Gasturbinen des Siemens-Werks wieder eine Perspektive bekommen.

 

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Foto: Ramona Pop, Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg