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Schwere Unwetter auf den Philippinen

Veröffentlicht von PSM.Media

Mehr als 70 Tote durch Tropensturm

Mindanao- Bei schweren Unwettern auf den Philippinen sind mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Regierung am Samstag mitteilte, wurden auf Mindanao, der zweitgrößten philippinischen Insel, beim Durchzug des Tropensturms “Tembin” mindestens 74 Menschen getötet, dutzende weitere wurden noch vermisst. Der Sturm war am Freitag an der Ostküste von Mindanao im Süden des Philippinen auf Land getroffen. Heftige Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus.

Besonders schwer wurde die Region um die Stadt Tubod auf Mindanao getroffen. Das Bergdorf Dalama wurde nach Polizeiangaben vollständig zerstört. Ein Fluss sei über die Ufer getreten und habe fast alle Häuser weggeschwemmt, sagte ein Polizist aus Tubod der Nachrichtenagentur AFP. “Das Dorf ist nicht mehr da.” Geröll- und Schlammlawinen zerstörten nach Behördenangaben zudem dutzende Häuser in der Stadt Piagapo.

Von Mindanao, wo mehr als 20 Millionen Menschen leben, zog der Sturm am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Stundenkilometern weiter nach Westen über die Sulusee. Nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes sollte er am Abend an der Spitze der westlichen Insel Palawan erneut auf Land treffen.

Erst vor knapp einer Woche war der Tropensturm “Kai-Tak” mit heftigen Regenfällen über die Philippinen hinweggezogen. 54 Menschen kamen ums Leben, 24 weitere werden noch vermisst.

Die Philippinen werden jedes Jahr von rund 20 Taifunen und anderen Stürmen heimgesucht. Viele davon verlaufen tödlich. Zu den schlimmsten Stürmen in der jüngeren Vergangenheit zählte der Supertaifun “Haiyan”, der das Land im November 2013 traf. Mehr als 7350 Menschen wurden getötet, ganze Städte wurden verwüstet.

 

Quelle: AFP, Foto: Rettungskräfte bringen Einwohner der Stadt Davao in Sicherheit (Quelle: AFP / MANMAN DEJETO)