Trump soll alarmierende Wissenslücken gezeigt haben
Berlin- Bei Telefonat mit Merkel: Gleich bei den ersten Gesprächen zwischen Donald Trump und Angela Merkel soll es mächtig geknirscht haben. Die deutsche Seite schockte das Unwissen des US-Präsidenten, Trump fühlte sich herablassend behandelt.
Eines der ersten Telefonate zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem neuen US-Präsidenten Donald Trump hat Anfang des Jahres offenbar zu Irritationen zwischen beiden Regierungen geführt. Merkel habe Trump in dem Gespräch erklärt, warum die Ukraine eine wichtige Rolle in den transatlantischen Beziehungen spiele, schrieb die “New York Times” unter Berufung auf Regierungskreise.
Behandelt Merkel Trump herablassend?
Der Präsident habe dabei Wissenslücken offenbart. Er habe wenig Ahnung von der Bedeutung der Ukraine oder dem schwierigen Verhältnis zu Russland gehabt.
Die Unkenntnis des US-Präsidenten habe die deutschen Regierungsvertreter alarmiert, hieß es in dem Bericht. Noch mehr verstört habe sie aber, dass sich Mitarbeiter des Weißen Hauses nach dem Gespräch beschwert hätten, Merkel habe Trump herablassend behandelt.
Trumps “bilaterales Abkommen” mit Europa
Bei Merkels Besuch im Weißen Haus im März 2017 soll Trump ihr dem Bericht zufolge dann vorgeschlagen haben, ein bilaterales Handelsabkommen auszuhandeln. Deutschland darf dies als EU-Mitglied jedoch nicht alleine tun. Statt Trumps Unkenntnis zu entlarven, habe Merkel erwidert, dass man natürlich darüber verhandeln könne, es müsse aber ein Abkommen zwischen den USA und der EU sein.