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Geschichte der Stasi von der DDR

Veröffentlicht von PSM.Media

Stasi-Hinterlassenschaft: Zerrissene Akten in Säcken

Sachsen- Anhalt- Mehr als 28 Jahre nach dem Mauerfall liegen noch immer Millionen Schnipsel zerrissener Stasi-Akten ungenutzt in Säcken. Das werde vorerst so bleiben, die massenhafte Rekonstruktion am Computer komme nicht weiter voran, sagte der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, der Deutschen Presse-Agentur. Das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik habe eine leistungsfähige Software entwickelt, doch es gebe keine entsprechenden Scanner. Das Projekt sei vorerst gestoppt.

Vor zehn Jahren war das Vorhaben gestartet, mit dem die Papiere virtuell zusammengesetzt werden sollten. Etwa sieben Millionen Euro wurden investiert. Erschlossen wurde der Inhalt von 23 Säcken, was 91 000 Seiten entspricht. Auch das Zusammenfügen von Stasi-Papieren per Hand im bayerischen Zirndorf wurde Ende 2015 beendet. Die von Stasi-Offizieren zerfetzten Papieren aus rund 15 500 Säcken sind noch nicht erschlossen.

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Quelle: dpa, Foto: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn/Geschichte der Stasi von der DDR. Foto: Martin Schutt/Archiv (Quelle: dpa)