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MeToo in Deutschland-Sexuelle Belästigung

Veröffentlicht von PSM.Media

Sexuelle Belästigung galt lange als Kavaliersdelikt

Deutschland- Seit dem Skandal um Harvey Weinstein und in Deutschland Starregisseur Dieter Wedel  ist sexuelle Gewalt in vielen Ländern ein beherrschendes Thema – doch wird damit ganz unterschiedlich umgegangen. Teils wurden Gesetze verschärft, teils ist die Debatte ermattet.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo auf der Welt Vorwürfe sexueller Übergriffe öffentlich bekannt werden. Dieter Wedel in Deutschland vor zehn Tagen, ein Pekinger Professor am vergangenen Freitag, die Star-Fotografen Bruce Weber und Mario Testino am Wochenende. Seit dem Weinstein-Skandal im Oktober ist sexueller Machtmissbrauch ein beherrschendes Thema.

Die #MeToo-Bewegung ist kürzlich in Frankreich von Frauen angegriffen worden, mit Schauspielerin Catherine Deneuve und Schriftstellerin Catherine Millet an der Spitze. “Hartnäckiges oder ungeschicktes Flirten ist kein Delikt”, sagen sie.

Natürlich ist es das nicht. Aber darum geht es ja auch nicht. Auch nicht um die bisweilen kuriosen Auswüchse der #MeToo-Debatte, wenn etwa jemand fordert, das Märchen “Dornröschen” zu verbieten, weil der Prinz die Prinzessin nicht fragt, bevor er sie küsst. Es gibt immer Verrückte, die sich in die unwichtigen Aspekte einer solchen Bewegung verrennen. Die #MeToo-Debatte hat einen historischen Wert als Initialzündung für einen Kulturwandel, der sexuelle Belästigung endlich gesellschaftlich ächtet – und von dem Schleier heimlicher Bewunderung befreit.

Quelle Foto: BararaALane