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Ermittlungen zur Russland

Veröffentlicht von PSM.Media

Bericht: Anwälte raten Trump von Befragung durch Sonderermittler ab

Washington- Im Zuge der Ermittlungen zur Russland-Affäre raten die Anwälte von Donald Trump einem Pressebericht zufolge von einer Befragung des US-Präsidenten durch Sonderermittler Robert Mueller ab. Die Zeitung “New York Times” berichtete am Montag unter Berufung auf vier informierte Personen, die Anwälte seien besorgt, dass Trump hinterher der Lüge gegenüber Ermittlern bezichtigt werden könne, da er in der Vergangenheit falsche Angaben gemacht oder sich selbst widersprochen habe.

Dem Bericht zufolge wollen der Anwalt John Dowd, dessen Stellvertreter Jay Sekulow, Trumps langjähriger persönlicher Rechtsberater Marc Kasowitz sowie viele Berater im Weißen Haus sich der Interviewanfrage widersetzen. Demnach argumentieren sie, dass Mueller in einigen Punkten gar nicht befugt sei zu ermitteln.

Im Falle einer Weigerung könnte Mueller den Präsidenten jedoch zu einer Anhörung vor einer Grand Jury vorladen. Im Falle einer erneuten Weigerung würde der Streit bis vor das Oberste Gericht gehen. Trump könnte dann vorgeworfen werden, er habe etwas zu verheimlichen, was der Republikanischen Partei vor den Wahlen im November sehr ungelegen käme.

Der “New York Times” zufolge diskutierte der Anwalt Dowd das Thema bereits seit Dezember. Der Anwalt Ty Cobb sei einer der wenigen Trump-Mitarbeiter, der für eine Zusammenarbeit mit dem Sonderermittler plädiere.

Mueller bereit derzeit die Vernehmung des Präsidenten vor. Er untersucht, ob es illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung gab und ob Trump später als Präsident versuchte, die Ermittlungen der Bundespolizei FBI zu den Russland-Kontakten zu behindern. Trump selbst hat sich mehrfach bereit erklärt, sich von Mueller zur Russland-Affäre vernehmen zu lassen.

Quelle: AFP, Foto: Trump und Ehefrau Melania nach einer Rückkehr aus Ohio (Quelle: AFP / SAUL LOEB)