BER braucht weniger Geld als zuletzt angenommen
Berlin – Für die Fertigstellung des neuen Flughafens BER wird weniger zusätzliches Geld benötigt als bisher angenommen.
Das geht aus dem neuen Businessplan der Flughafengesellschaft hervor, der seit Donnerstag vorliegt. Das hat der rbb aus Regierungskreisen erfahren. Demnach benötigt die Flughafengesellschaft zusätzlich rund 770 Millionen Euro, um den BER bis 2020 fertigstellen und in Betrieb nehmen zu können. Bisher war von einer Milliarde Euro ausgegangen worden. Das Geld soll zur Hälfte von den Gesellschaftern Bund, Berlin und Brandenburg bezahlt werden, den Rest will die Flughafengesellschaft mit Bankkrediten selbst besorgen.
SPD, Linke und Grüne sind sich bislang nicht einig, ob es sinnvoll ist, jetzt schon Geld auch für den Ausbau des Flughafens nachzuschießen. Deshalb berät am Dienstag nächster Woche der Koalitionsausschuss im Roten Rathaus darüber. Für Freitag nächster Woche ist die nächste Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft in Tegel geplant. Dort soll ebenfalls die weitere Finanzierung des Milliardenprojekts BER thematisiert werden.