Vor Ort ein Bild der Armut:

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Veröffentlicht von PSM.Media

Myanmar stimmt Besuch von Delegation des UN-Sicherheitsrat zu

Myanmar- Nach monatelangem Widerstand hat Myanmar dem Besuch einer Delegation des UN-Sicherheitsrats zugestimmt. Unklar ist jedoch, ob Vertreter des Gremiums auch die Krisenregion Rakhine besuchen dürfen, wie der amtierende Sicherheitsratspräsident Gustavo Meza-Cuadra am Montag in New York mitteilte.

Die Delegation will sich vor Ort ein Bild von der Lage der muslimischen Minderheit der Rohingya machen, die im mehrheitlich buddhistischen Myanmar seit Jahrzehnten systematisch unterdrückt wird. Ende August vergangenen Jahres war der Konflikt eskaliert, als Rohingya-Rebellen Soldaten und Polizisten angriffen und dutzende Sicherheitskräfte töteten. Das Militär reagierte mit brutaler Gegengewalt und zerstörte zahlreiche Rohingya-Dörfer. Fast 700.000 Rohingya flohen seither ins benachbarte Bangladesch.

Bereits im Februar hatte der UN-Sicherheitsrat einen Besuch in Myanmar vorgeschlagen. Die dortige Regierung hatte damals erklärt, es sei “nicht der richtige Zeitpunkt”. Nun stimmte sie schließlich zu. Laut Sicherheitsratspräsident Meza-Cuadra müssen Zeitpunkt und Details der Reise noch geklärt werden. “Natürlich sind wir an einem Besuch in Rakhine interessiert,” sagte Meza-Cuadra, der Botschafter Perus bei den Vereinten Nationen ist. “Es gibt nichts Besseres als einen Besuch vor Ort um zu klären, wie die Lage ist.”

Quelle: AFP, Foto: Rohingya an der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch, (Quelle: AFP / Joe Freeman)