Ziel ist demnach: beständiger Mechanismus zur Friedenssicherung
Kurz vor dem historischen Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump in Singapur haben die nordkoreanischen Staatsmedien vom Beginn einer “veränderten Ära” gesprochen. Bei dem Treffen würden beide Seiten ihre Sichtweisen austauschen, wie die Denuklearisierung und ein “dauerhafter und beständiger Mechanismus zur Friedenssicherung auf der koreanischen Halbinsel” erreicht werden könne, berichtete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Montag. (Gipfel in Singapur)
Kim und Trump befinden sich bereits am Gipfelort Singapur, wo die beiden am Dienstag aufeinander treffen wollen. Die USA hoffen, Nordkorea langfristig zur atomaren Abrüstung bewegen zu können. Pjöngjangs Atomprogramm steht seit Jahren im Zentrum des Konflikts zwischen den USA und Nordkorea. Kim hatte sich im Vorfeld des Gipfels zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel bekannt. Unklar blieb jedoch, was genau er damit meinte. Zudem forderte er für den möglichen Abbau seines Atomprogramms Sicherheitsgarantien von den USA.
Der frühere US-Außenstaatssekretär Richard Armitage sagte, er rechne nur mit wenigen Fortschritten beim Thema Denuklearisierung. Der CDU-Außenexperte Jürgen Hardt sagte der “Neuen Osnabrücker Zeitung” vom Montag, er sei “aufgrund vergangener Erfahrung skeptisch, dass der nordkoreanische Diktator die von uns als Westen verlangte vollständig überprüfbare und unumkehrbare Aufgabe des Nuklearprogramms als Bedingung für eine Normalisierung der Beziehungen akzeptieren wird”.