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Stabilisierung des zunehmend grünen Stromnetzes

Veröffentlicht von PSM.Media

Nachhaltige und stabile Stromversorgung für die elektrische Mobilität von morgen

Energiezentralen der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut tragen zur Stabilisierung des zunehmend grünen Stromnetzes bei.

Dingolfing / Landshut. Die Energiezentralen der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut bauen ihre Aktivitäten im Markt für Regelenergie aus. Das bedeutet, dass sie zusammen mit anderen hochflexibel steuerbaren Anlagen im konzernweiten Produktionsverbund über die Werksgrenzen hinaus zur Stabilität des öffentlichen Stromnetzes beitragen. Mit der Teilnahme am Regelenergiemarkt betreibt die BMW Group ein innovatives Geschäftsmodell, ermöglicht die Integration von erneuerbaren Energien in den Strom-Mix und schafft wichtige Voraussetzungen für die elektrische Mobilität von morgen. Einmal mehr zeigt die BMW Group damit, dass sie Premium-Elektromobilität ganzheitlich betrachtet und Nachhaltigkeit weit über elektrifizierte Fahrzeuge hinausdenkt.

 

Regelenergie als Sicherheitsnetz

Regelenergie ist eine flexibel einsetzbare Energiereserve zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz. Sie ist nötig, weil Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von Sonnenschein und Windaufkommen abhängt und demnach nur bedingt gesteuert werden kann. Damit das Stromnetz aber auch bei zunehmender Integration von erneuerbaren Energien stabil bleibt, setzen Netzbetreiber sogenannte Regelenergie ein. Dies gilt zum einen bei einem Überangebot an Strom – das beispielsweise durch Windkraft bei stürmischem Wetter entstehen kann. Zum anderen aber ebenso bei einer unerwartet hohen Strom-Nachfrage durch die Verbraucher im Netz. Kommt es also zu einer Abweichung von der Soll-Netzfrequenz von 50Hz, gleichen die Übertragungsnetzbetreiber diese mittels Regelenergie aus – permanent und nahezu in Echtzeit.

 

Stabile Stromnetze für die elektrische Mobilität der Zukunft

Mobilität wird elektrisch und damit verschmelzen Energie- und Mobilitätssektor weiter miteinander. Dies zeigt sich u.a. am Beispiel der Vermarktung von Regelenergie durch die BMW Group. „Mit diesem Geschäftsmodell leisten wir einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes und zu einer weiteren Verbreitung von nachhaltig erzeugtem Strom“ sagt Dr. Joachim Kolling, Leiter BMW Energy Services. „Durch intelligente Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, -verbrauchern und -speichern gestalten wir das Energienetz der Zukunft mit. Mit der durch uns bereitgestellten Flexibilität ebnen wir der CO2-freien elektrischen Mobilität von Morgen den Weg“, so Kolling weiter.

 

Aufbau eines virtuellen Kraftwerks

Die Anlagen in Dingolfing und Landshut sind Teil eines von der BMW Group aufgebauten Netzwerks unterschiedlichster Energie-Anlagen an verschiedenen Standorten. Durch intelligente Steuerung können diese Anlagen Energie hochflexibel aufnehmen oder an das Netz abgeben. „Sie können sich das wie ein virtuelles Konzern-Kraftwerk vorstellen, das Flexibilität bereitstellt. Wir nennen das auch den BMW Power Pool“, so Dr. Joachim Kolling. Neben flexiblen Erzeugern, wie der Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK) in Dingolfing, können auch Energie-Verbraucher in den BMW Power Pool integriert werden. Seit Kurzem gilt dies beispielsweise für Lüftungsanlagen im BMW Group Werk Landshut. Mit einem branchenweit einzigartigen Verfahren kann hier die Lüftung ohne weitere Beeinträchtigungen flexibel angepasst werden. Und auch die bereits im Oktober 2017 in Betrieb genommene BMW Speicherfarm mit bis zu 700 BMW i3 Batteriespeichern auf dem Werksgelände in Leipzig ist Teil des BMW Power Pools.

 

Flexibilität zukünftig auch durch Elektrofahrzeuge

Durch das Fortschreiten der Elektromobilität und technische Neuerungen werden elektrifizierte Fahrzeuge in Zukunft Strom nicht nur laden, sondern bei Bedarf auch wieder an das Stromnetz abgeben können. Dr. Joachim Kolling erklärt: „Sie können sich unsere elektrifizierten Fahrzeuge als mobile Stromspeicher vorstellen. So werden in naher Zukunft nicht nur die stationären Anlagen in unseren Werken, sondern auch unsere Fahrzeuge vernetzt sein und so das Stromnetz stabil halten. Immer vorausgesetzt natürlich, dass unsere Kunden uns dafür ihr Einverständnis geben.“ Durch diese ganzheitliche Betrachtung von Elektromobilität leistet die BMW Group einen entscheidenden Beitrag für die emissionsfreie Mobilität der Zukunft.

 

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Gasmotor im Inneren der KWK-Zentrale des BMW Group Werk Dingolfings (06/2018), (Quelle: BMW Group Konzernkommunikation und Politik
Kommunikation Landshut)

 

BMW Energy Services

 

BMW Energy Services versteht sich als Enabler der Elektromobilitätsstrategie für die BMW Group. Unter anderem mit Speichergeschäftsmodellen auf Basis von Second-Life-Fahrzeugbatterien und der BMW Energy Cloud entwickelt Energy Services kundenwerte vernetzte Geschäftsmodelle. Diese ermöglichen den Kunden, ihre Energiekosten – zum Beispiel durch Spitzenlastoptimierung – zu senken oder deren CO2-Footprint – zum Beispiel durch die verbesserte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien oder Elektromobilität – zu reduzieren.

 

Das BMW Group Werk Dingolfing.

Das Werk Dingolfing ist einer von 30 Produktionsstandorten der BMW Group weltweit. Täglich laufen im Automobilwerk 2.4 rund 1.600 Automobile der BMW 3er, 4er, 5er, 6er und 7er Baureihe vom Band. Im Jahr 2017 fertigte das Werk über 376.000 Fahrzeuge. Aktuell sind über 17.500 Mitarbeiter und 800 Auszubildende am BMW Standort Dingolfing beschäftigt.

 

Neben der automobilen Kernfertigung ist die Fertigung von Fahrzeugkomponenten wie Pressteilen oder Fahrwerks- und Antriebskomponenten am Standort angesiedelt. Aufgrund der Aluminium-Kompetenz im Fahrwerksbau und der langjährigen Erfahrung im Bereich alternative Antriebe liefert das BMW Werk Dingolfing maßgebliche Komponenten wie Hochvoltspeicher, E-Getriebe und Drive-Struktur für die neuen BMW i Modelle nach Leipzig und stellt Hochvoltspeicher sowie E-Motoren für Plug-in-Hybrid Modelle der BMW Group her.

Ebenso werden am Standort die Rohkarosserien für sämtliche Rolls-Royce Modelle gebaut. Das sogenannte Dynamikzentrum, ein großer Lager- und Umschlagplatz, versorgt die weltweite BMW und MINI Handelsorganisation mit Original BMW Teilen und Zubehör.

 

Das BMW Group Werk Landshut.

Im BMW Group Werk Landshut produzieren rund 4.300 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Diese Komponenten werden weltweit an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group geliefert. In jedem BMW, MINI und Rolls-Royce steckt damit ein Stück Landshuter Innovationskraft.

 

Als Kompetenzzentrum für die Zukunftstechnologien Leichtbau und Elektromobilität ist das Werk Landshut nicht nur frühzeitig in die Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. Am niederbayerischen Komponentenstandort entstehen auch wesentliche Umfänge für die wegweisenden BMW i Modelle oder das Flaggschiff der Marke BMW, den BMW 7er. Darüber hinaus hat das Leichtbauzentrum der BMW Group seinen Sitz in Landshut. Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen forschen dort gemeinsam an innovativen High-Tech-Werkstoffen sowie maßgeschneiderten Mischbaukonzepten und Produktionsverfahren für die Mobilität von morgen.

 

Quelle: BMW Group Konzernkommunikation und Politik, Foto: Die KWK-Zentrale des BMW Group Werk Dingolfings wird Teil des BMW Power Pools und unterstützt den Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz (06/2018)/Stabilisierung des zunehmend grünen Stromnetzes, (Quelle: BMW Group Konzernkommunikation und Politik)