Kreditkarten im Test: Kosten, Konditionen und Abrechnungen im Check
Die meisten Kreditkartenabrechnungen sind “unübersichtlich, schwer nachvollziehbar und schlecht zu lesen”. In einem am Montag veröffentlichten Test der Stiftung Warentest bekam nur eine Abrechnung das Urteil “Gut”. Die Zeitschrift “Finanztest” nahm Abrechnungen von 23 Anbietern ihrer Leser unter die Lupe.
Die Tester fanden dutzende nicht erläuterte Fachbegriffe, Kunstwörter, schwammige Formulierungen und unverständliche Abkürzungen, wie “Finanztest” berichtete. Pro Abrechnung waren es demnach sieben bis 20 Begriffe, unter denen die Verständlichkeit leidet. Bei der Abrechnung von Fremdwährungsumsätzen komm es zudem zu Brüchen in der Rechenlogik; es fehlten Umrechnungskurse oder die Höhe der Gebühr.
Die Abrechnungen von zwei Banken erhielten von “Finanztest” sogar das Urteil “Mangelhaft”. Eine Bank vergesse auf dem Auszug den Prozentsatz für das Auslandseinsatzentgelt und unterschlage zusätzlich einen Währungsaufschlag von zwei Prozent, monierten die Tester. Die Abrechnung der anderen sei extrem unübersichtlich und enthalte “rätselhafte und kaum identifizierbare Zahlen”.
Im Test ragte einzig die Abrechnung der DKB Visa-Card mit dem Urteil “Gut” aus dem “unübersichtlichen Datensalat” heraus. Sie gibt es zum Girokonto kostenlos dazu.
Die Stiftung Warentest rät Bankkunden, regelmäßig die Umsätze auf der Kreditkartenabrechnung zu prüfen, um so Betrug, Fehlbuchungen und unberechtigte Gebühren erkennen und reklamieren zu können. Wer die Abrechnung nicht verstehe oder für wen einzelne Posten unklar seien, der sollte bei seiner Bank nachfragen.