Auswärtiges Amt bemüht sich um Informationen über möglich deutsche Opfer
Bei dem Brückeneinsturz in Genua sind nach jüngsten Angaben mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Der italienische Innenminister Matteo Salvini sagte am Dienstag, es gebe etwa “30 bestätigte Tote und viele Schwerverletzte”. Die vierspurige Autobahnbrücke im Westen der norditalienischen Stadt war gegen Mittag auf einer Länge von rund 200 Metern eingestürzt und hatte dabei Autos und Lastwagen mit in die Tiefe gerissen.
Am Unglücksort bot sich ein Bild der Verwüstung: In der zur A10 gehörenden Morandi-Brücke klaffte eine riesige Lücke. Nach Angaben der Feuerwehr waren die Trümmer auf Bahngleise gestürzt. Bei dem unter der Brücke liegenden Stadtteil handelt es sich um ein von Industrie und Gewerbe geprägtes Gebiet. Das Unglück löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus.
Zunächst war unklar, ob unter den Opfern Deutsche waren. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, das deutsche Generalkonsulat in Mailand stehe wegen des Brückeneinsturzes in Genua “in engem Kontakt mit den italienischen Behörden, um Informationen, auch zu eventuellen deutschen Opfern, zu sichern”. Weitere Angaben könnten “zum jetzigen Zeitpunkt” nicht gemacht werden.