1000 Fällen soll es in der Bremer Außenstelle des Bundesamts
für Migration und Flüchtlinge Asylbetrug gegeben
Beremen- Der Skandal um mutmaßlichen Asylbetrug in der Bremer Bamf-Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ist einem Zeitungsbericht zufolge längst nicht so dramatisch wie ursprünglich angenommen: In 18.315 positiven Asylbescheiden, die das Bremer Amt seit 2000 erlassen habe, hätten die Bamf-Prüfer in nur 165 Fällen ein “grobes Hinwegsetzen über Vorgaben” festgestellt, berichtete die “Bild am Sonntag”.
Die Zeitung beruft sich auf den bisher vertraulichen Abschlussbericht des Bamf zum Fall Bremen. Als Beispiel für grobe Verstöße wird etwa eine unterlassene Sicherheitsüberprüfung genannt.
Im April waren Vorwürfe bekannt geworden, dass in der Bremer Bamf-Außenstelle zwischen 2013 und 2016 zahlreiche Asylanträge unrechtmäßig bewilligt worden sein sollen. Ursprünglich war von mehr als 1200 mutmaßlichen Betrugsfällen die Rede gewesen. Gegen die ehemalige Leiterin der Außenstelle wird deshalb ermittelt. Sie wies die Vorwürfe über ihren Anwalt zurück.