Rechtsprechung im Berliner Autoraser Fall wegen versuchten Mordes entgegensehen
Berlin- Das Landgericht will am Donnerstag (09.30 Uhr) das Urteil im Prozess gegen einen Autoraser verkünden, der auf der Flucht vor der Polizei eine Mutter und ihr fünfjähriges Kind schwer verletzt haben soll. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von elf Jahren und sechs Monaten sowie eine lebenslange Führerscheinsperre für den 34-Jährigen, der unter anderem wegen versuchten Mordes angeklagt ist.
Die Verteidigung des Manns fordert dagegen ausschließlich eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung. Im vergangenen September soll der Mann vor der Flucht vor der Polizei, die ihn kontrollieren wollte, durch Berlin-Kreuzberg gerast sein. Dabei erfasste er der Anklage zufolge eine Mutter und ihr Kind, die über die Motorhaube etwa zehn bis 15 Meter durch die Luft geschleudert wurden.