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Indonesien: Zahl der Toten steigt auf mehr als 1230

Veröffentlicht von PSM.Media

Schicksal von tausenden Bewohnern abgelegener Gebiete ist immer noch unklar

Sulawesi- Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe auf der Indonesien Insel Sulawesi ist die Zahl der Toten auf mehr als 1230 gestiegen. Die Katastrophenschutzbehörde teilte am Dienstag mit, es gebe mindestens 1234 Todesopfer. Auf Sulawesi hatten am Freitag ein Erdbeben und ein folgender Tsunami verheerende Verwüstungen angerichtet, zuletzt war von mindestens 844 Todesopfern die Rede gewesen.

Die Opferzahl dürfte aber noch weiter steigen: Das Schicksal von tausenden Bewohnern abgelegener Gebiete ist immer noch unklar. Vielerorts fehlt es zudem an schwerem Gerät, um Trümmer wegzuschaffen.

Zuletzt waren in den Trümmern einer zerstörten Kirche auf Sulawesi 34 tote Bibelschüler gefunden worden. Sie kamen im Jonooge Church Training Centre im bergigen Bezirk Sigi Biromaru südöstlich der Stadt Palu ums Leben. Die Kirche war nach dem Erdbeben von einer Schlammlawine verschüttet worden. Auch dort könnte die Opferzahl noch steigen, weil nach Angaben des Roten Kreuzes zunächst 86 Bibelschüler als vermisst gemeldet wurden.

Am Dienstag wurde der Süden Indonesiens von zwei weiteren Beben erschüttert. Vor der Insel Sumba wurde zunächst ein Beben der Stärke 5,9 gemessen, kurz darauf ein Beben der Stärke 6,0. Berichte über schwere Schäden auf der Insel mit rund 750.000 Bewohnern lagen zunächst nicht vor.

Sumba liegt hunderte Kilometer südlich von Sulawesi und rund 1600 Kilometer südlich der Stadt Palu, die von der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe besonders getroffen wurde.

 

Quelle: AFP, 02.10.2018, Foto: Zerstörte Gebäude in Palau/Indonesien: Zahl der Toten steigt auf mehr als 1230, (Quelle: AFP / Mohd RASFAN)