Kawasaki,Japan,Presse,News,Medien

Japan- Zwei Tote und 17 Verletzte bei Messerangriff

Veröffentlicht von PSM.Media

Medien: Mutmaßlicher Täter ist einer der Toten

Japan- Bei einer Messerattacke in der japanischen Stadt Kawasaki sind am Dienstag zwei Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden. Der mutmaßliche Täter soll sich örtlichen Medienberichten zufolge mit einem Messer selbst getötet haben. Unter den Verletzten sind nach Angaben der Feuerwehr auch Kinder. Ein Mädchen starb bei dem Angriff. Das Motiv des Mannes blieb zunächst unklar.

Der Angriff ereignete sich am Morgen während der Hauptverkehrszeit, als viele Berufspendler und Schulkinder in der Stadt nahe der Hauptstadt Tokio unterwegs waren. Der mutmaßliche Täter war nach Polizeiangaben zunächst festgenommen worden. Ein Augenzeuge berichtete örtlichen Medien, er habe sich mit einem Messer in den Hals gestochen. Dem Sender NHK zufolge wurden am Tatort zwei Messer gefunden. Die Behörden bestätigten diese Angaben zunächst nicht.

Örtliche Medien hatten zunächst berichtet, die Tat habe sich in einem Park ereignet, später war von einer nahegelegenen Bushaltestelle die Rede. “Ich habe viele Krankenwagen gehört und einen blutenden Mann in der Nähe der Bushaltestelle liegen sehen”, berichtete ein Augenzeuge. Auch Grundschulkinder habe er dort liegen sehen.

Ein Regierungssprecher sprach von einem “grauenvollen Vorfall”. US-Präsident Donald Trump, der gerade auf Staatsbesuch in Japan ist, drückte den Opfern sein Beileid aus. “Alle Amerikaner stehen den Menschen in Japan zur Seite und trauern um die Opfer und mit deren Familien”, sagte er.

Japan zählt zu den Ländern mit den weltweit wenigsten Fällen von Gewaltkriminalität. 2018 ging ein Mann in einem Hochgeschwindigkeitszug mit einem Messer auf Reisende los. Bei dem Vorfall wurde ein Mensch getötet, zwei weitere verletzt. 2016 erstach ein Mann 19 Menschen in einem Heim für Menschen mit Behinderung südlich von Tokio.

 

Quelle: AFP, 28.05.2019, Foto: Tote und Verletzte bei Messerangriff in Kawasaki, Quelle: AFP / Behrouz MEHRI