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37. Evangelischer Kirchentag beginnt in Dortmund

Veröffentlicht von PSM.Media

Dortmund wird zur Hochburg für Gläubige und auch Nicht-Gläubige

Dortmund- Mit einem zentralen Eröffnungsgottesdienst am Dortmunder Ostentor beginnt heute (17.30 Uhr) der 37. Evangelische Kirchentag. Zum Auftakt des fünftägigen Treffens der Protestanten wird unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Ruhrgebietsstadt erwartet. Bis zum Sonntag rechnen die Veranstalter mit rund hunderttausend Teilnehmern, denen insgesamt etwa 2000 Veranstaltungen angeboten werden. Zu den Kernthemen zählen der Klima- und Umweltschutz.

Der Kirchentag steht in diesem Jahr unter der biblischen Losung “Was für ein Vertrauen”. Neben einer Vielzahl spiritueller, religiöser und kultureller Themen ist erneut auch die Politik einer der Schwerpunkte im Programm der alle zwei Jahre stattfindenden Großveranstaltung. Zu den Gästen zählen zahlreiche prominente Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Was ist der Evangelische Kirchentag?

Der Kirchentag will eine Zusammenkunft von Gläubigen mit Kultur und politischer Diskussion vereinen. Im Mittelpunkt stehen zentrale gesellschaftliche Themen, die mit Theologen und Politikern diskutiert werden. In diesem Jahr geht es vor allen um die Themen „Neuer Konservatismus“, Klimawandel, Digitalisierung und feministische Theologie. Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag steht unter dem biblischen Leitspruch „Was für ein Vertrauen“. Damit wollen die Kirchentagsveranstalter bewusst ein Zeichen setzen in einer Zeit, in der Vertrauen verstärkt zur politischen Ressource wird.

Wo finden die Veranstaltungen statt?

Alle Veranstaltungen finden in Dortmund statt. Die gesamte Innen- und Nordstadt wird Austragungsort der rund 2.400 Programmpunkte sein. So findet zum Beispiel einer der Eröffnungsgottesdienste auf einer zentralen Kreuzung am Ostentor statt. Anwohner müssen die gesamte Zeit mit Straßensperrungen und Verkehrsumleitungen rechnen. Die Westfalenhallen beherbergen viele der Veranstaltungen. Dort befindet sich auch der Markt der Möglichkeiten – eine Art Messe mit vielen Ständen von kirchlichen Organisationen, Parteien und öffentlichen Organisationen. Der Abschlussgottesdienst wird im Signal-Iduna-Park gefeiert.

Zahlen zum 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund

  • Insgesamt 40.000 Teilnehmer übernachten in Gemeinschaftsquartieren wie Schulen und Turnhallen, 5.000 schlafen in privaten Unterkünften.
  • An 200 unterschiedlichen Orten sind insgesamt fast 2.400 Veranstaltungen geplant, darunter Bibelarbeiten, Podien, Gottesdienste und Konzerte.
  • Für die Kirchentagsgäste stehen stolze 25.000 Papphocker bereit.
  • Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren sich etwa 750 zivilgesellschaftliche Gruppen und Initiativen.
  • Der Etat für den Kirchentag beträgt rund 20 Millionen Euro.
  • Finanziert wird die Großveranstaltung vor allem aus dem Verkauf von Eintrittskarten sowie Zuschüssen der Stadt Dortmund, des Landes Nordrhein-Westfalen und der westfälischen Landeskirche. 4.000 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz, für den Eröffnungs- und am Abschlusstag stehen außerdem jeweils rund 700 Feuerwehrleute und Rettungskräfte bereit.

 

Quelle: AFP/Verein zur Förderung des Deutschen Evangelischen Kirchentages e.V., 19.06.2019, Foto: Kirchentagsmotto am kulturellen Zentrum Dortmunder U, Quelle: dpa/dpa/picture-alliance / Bernd Thissen