Xi Jinping hebt beim Treffen in Peking mit Frankreichs Präsident die Bedeutung der Vereinbarung hervor
Nach dem formellen Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen haben sich China und Frankreich zur “Unumkehrbarkeit” des Vertrags bekannt. Chinas Staatschef Xi Jinping und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärten am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme nach Gesprächen in Peking, sie stünden “entschlossen hinter dem Pariser Abkommen”. Dieses stelle einen “unumkehrbaren Prozess und einen Kompass für ein entschiedenes Handeln für das Klima” dar.
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hatte im Sommer 2017 ihre Abkehr von dem internationalen Abkommen angekündigt und den Austrittsprozess am Montag formell in Gang gesetzt. Die USA sind damit das einzige Land der Welt, das dem Abkommen den Rücken kehrt. International stieß die formelle Kündigung der USA auf deutliche Kritik. Ohne die USA direkt zu nennen, sagte Macron am Mittwoch in Peking, er “bedaure die von anderen getroffenen Entscheidungen”.
Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hat sich die internationale Gemeinschaft auf das Ziel geeinigt, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, möglichst aber auf 1,5 Grad.
AFP 06.11.2019, Foto: Macron (l.) und Xi in Peking © AFP / LUDOVIC MARIN