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Sotheby’s Kassen klingeln in Abu Dhabi

Veröffentlicht von PSM.Media

Pretiosen sollen 50 Millionen US-Dollar einspielen

Abu Dhabi- Oh, das tut gut. Aktuell sommerliche Temperaturen um die 25 Grad, Plus versteht sich. Das in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Die Mega-Stadt breitet sich auf knapp 1.000 Quadratkilometer aus, flächenmäßig in etwa mit Berlin vergleichbar.

In sechs Stunden am Persischen Golf

Das Flugzeug startet in Frankfurt/Main und landet um die sechs Stunden später in der Metropole am Persischen Golf. Dorthin fliegen am kommenden Wochenende zahlreiche Auto-Enthusiasten, speziell Menschen, die sich dem Rennsport verschreiben: Es ruft das letzte Rennen der Formel-1-Saison 2019. Ein Wochenendtripp zu diesem Spektakel mit allem Drumherum kann pro Person mal locker mehr als 10.000 Euro kosten. Am 1. Dezember startet dann das Finale.

Sotheby’s bittet zur Gala

Am Vortag, also am 30. November, wartet in Abu Dhabi ein automobiler Leckerbissen: Zum Saisonende des Formel-1-Grand-Prix zelebriert das Auktionshaus das Auto-Event auf dem Yas Marina Circuit, der Rennstrecke auf der Insel Yas Island.

Der Verkauf konzentriert sich auf bedeutende Grand-Prix-Rennmaschinen und Straßensportwagen mit historischem Bezug zur Welt des Motorsports sowie einer breiteren Sammlung handverlesener Klassiker und Supercars.

Das traditionelle Auktionshaus mit Hauptsitz in Ney York und Zentren in London, Paris oder Genf setzte 2018 mit knapp 1.600 Mitarbeitern 6,4 Milliarden US-Dollar um.

 

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Abu Dhabi © Sotheby‘s

 

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Creme de la Creme der Autowelt

40 Fahrzeuge der Extraklasse sollen an den Mann oder an die Frau gebracht werden, davon die Hälfte mit geschätztem Wert von rund 910.000 Euro je Wagen.

Mit dabei ist ein Ferrari FXX K mit 1.050 PS (772 kW), bei dem nur 250 Kilometer auf dem Tachozähler stehen. Der Wagen soll mindestens über vier Millionen US-Dollar erzielen. Die Stückzahl war auf 32 Exemplare begrenzt.

Sieben Modelle aus Maranello buhlen um Kundschaft sowie zwei Formel-1-Boliden. Mit einem davon, ein Ferrari 2002, fuhr Michael Schumacher beim Grand Prix von Frankreich vor 17 Jahren seinen fünften Weltmeistertitel ein. Der Wagen könnte um die 7,5 Millionen US-Dollar einspielen.

 

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McLaren & Lamborghini dabei

Das ist längst nicht alles: Ein Mercedes-Benz SLR McLaren Stirling Moss aus dem Jahr 2010, der auf 2,75 Millionen Dollar schwer ist, sucht einen neuen Besitzer. Das Auto gehört zu den 75 Exemplaren, die in Erinnerung an den Sieg des Briten Stirling Moss bei der Mille Miglia 1955 gebaut wurden.

Ein Aston Martin One-77, ein Supersportwagen von 2011, sucht ein neues Zuhause: Zuvor muss der potenzielle Käufer geschätzte zwei Millionen US-Dollar hinlegen.

Weiter geht es mit einem Pagani Zonda Aether, der bis zu bis 5,5 Millionen US-Dollar schwer sein soll. Das Fahrzeug ist eines der stärksten Autos des italienischen Sportwagenherstellers Pagani aus San Cesario sul Panaro unweit von Modena. Sein 7,3-Liter-Zwölfzylinder leistet 760 PS (560 kW) 560 kW (760 PS).

Ferner suchen ein Jaguar C-X75 von 2015, ein Lamborghini VT 60 SE von 2001, ein McLaren P1 GTR von 2016 oder ein Lamborghini Countach LP 400 S Serie I von Bertone neue Besitzer.

Die Experten von Sotheby’s rechnen bis zu 50 Millionen US-Dollar, die das Spektakel in der Wüste einbringen soll. In der arabischen Welt sollte diese Summe keine allzu große Hürde darstellen. Wer dabei nicht mitbieten will oder wahrscheinlich nicht mitbieten kann, genießt das Rennen und die schmeichelhaften Temperasturen: Wie gesagt, warme 25 Grad…

 

Text: Erwin Halentz/Sotheby‘s, 25.11.2019, Foto & ©: Sotheby‘s