Bundesregierung lässt Touristen nicht im Stich- und wer entschädigt die Reisebüros?
Berlin- Im September 2019 hatte der Reiseveranstalter Thomas Cook Insolvenz angemeldet. Viele Kunden hatten bereits Vorauszahlungen für gebuchte Pauschalreisen geleistet. Da erkennbar ist, dass diese nur zu einem geringen Teil erstattet werden, wird der Bund betroffenen Kunden zur Seite springen.
Aber wer unterstützt die unzähligen Reisebüros? Ein Großteil der Reisen wurde über Reiseanbieter gebucht, die den größeren Schaden davon getragen haben. Einzelne Unternehmen müssen sogar Mitarbeiter entlassen, wann folgt die Entscheidung für die Menschen, die ihren Job verlieren?
Das Bundeskabinett hat heute beschlossen: Kunden sollen nicht auf den Schäden sitzenbleiben, die durch den insolventen Reiseveranstalter Thomas Cook entstanden sind. Die Bundesregierung will für eine komplette Entschädigung sorgen.
Sie wird Schäden ersetzen, die nicht von anderer Seite ausgeglichen werden. Dies ist ein Zeichen des Vertrauensschutzes und zur Vermeidung unzähliger Rechtsstreitigkeiten.
Die Kunden müssen aktuell nicht selbst aktiv werden. Die Bundesregierung wird sie Anfang 2020 über die weiteren Schritte informieren.
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung/ NAH, 11.12.2019, Thomas-Cook-Logo © AFP/Archiv / OLI SCARFF