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Volkswagen präsentiert ein neues Konzept für E-Mobilität

Veröffentlicht von PSM.Media

Volkswagen zeigt innovative Mobilitätslösung für den ländlichen Raum bei Ausstellung in New York

  • Erstmalige Präsentation als Teil der Ausstellung Countryside, The Future, die am 20. Februar im Solomon R. Guggenheim Museum in New York eröffnet wird
  • Studie eines e-Traktors sowie eines dazugehörigen Infrastrukturkonzepts entwickelt von Volkswagen Group Innovation als Antwort auf die ökonomischen und gesellschaftlichen Transformationen in ländlichen Gebieten
  • Forschungspartnerschaft zwischen Volkswagen AMO, dem vom renommierten Architekten Rem Koolhaas mitgegründeten Think Tank des Office for Metropolitan Architecture (OMA)

 

Volkswagen präsentiert ein neues Konzept für E-Mobilität, das als Gemeinschaftsprojekt von Volkswagen Group Innovation und der Volkswagen Group South Africa entstanden ist. Die Studie eines elektrisch betriebenen Traktors wurde in und für Afrika entworfen. Sie soll Kleinbauern neue Perspektiven eröffnen und die landwirtschaftlichen sowie sozialen Bedingungen im südlichen Afrika verbessern. Die Konzeptstudie feiert ihre Premiere als Teil der vom Solomon R. Guggenheim Museum in New York gezeigten Ausstellung Countryside, The Future.

 

Im Rahmen der Ausstellung Countryside, The Future, wird das Mobilitätskonzept vom 20. Februar bis 14. August 2020 im Solomon R. Guggenheim Museum in New York zu sehen sein. Mit der von Rem Koolhaas und Samir Bantal, Direktor des AMO, gemeinsam mit internationalen Universitäten und Wissenschaftlern entwickelten Schau widmet das Museum erstmals eine Großausstellung einem nicht-künstlerischen Thema. In ihrem Fokus stehen die tief greifenden Veränderungen von Umwelt, Politik, Infrastruktur und Gesellschaft, denen sich ländliche Gebiete weltweit ausgesetzt sehen. Diese erfordern neue Denkansätze von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

 

In der nächsten Stufe des e-Traktor-Projekts wird die Volkswagen Group South Africa die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft vertiefen, um technische Details des Sharing-Ansatzes und die Umsetzbarkeit vor Ort zu untersuchen.

 

Volkswagen und AMO werden darüber hinaus die gemeinsame Forschungsarbeit fortsetzen, um die Entwicklungen auf dem Land noch eingehender zu untersuchen und mögliche Lösungen für künftige Mobilitätsanforderungen zu entwickeln. So wird das Volkswagen Group Innovation Center in Peking, China, eine Studie zur Lage im ländlichen Raum Chinas durchführen. Einbezogen werden außerdem die Erfahrungen von Volkswagen bei der Stärkung von E-Mobilität in der östlichsten Region Sachsens in Deutschland.

 

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Das gesamte Ökosystem des e-Traktors ist in der Ausstellung als 3D-gedrucktes Model zu sehen © Volkswagen AG

 

Der e-Traktor als Kern einer kompletten Infrastrukturlösung

Peter Wouda, Design Direktor des Volkswagen Group Innovation Centers in Potsdam, Deutschland, und verantwortlich für das Design der Studie erklärt: „Dieses Projekt zielt auf eine umfassende Lösung, die – wenn wir interdisziplinär daran weiterarbeiten – die Chance bietet, die Menschen zusammenzubringen und gemeinsam die Gesellschaft zu stärken. Entscheidend für den Erfolg des Konzepts sind daher Simplizität und Freude an dessen Nutzung.“

 

Thomas Schäfer, Chairman und Chief Executive der Volkswagen Group South Africa, ergänzt: „Mobilität ist ein gesellschaftliches Recht, denn erst sie schafft Entscheidungsfreiräume in der Wahl des Lebensumfeldes. Unabhängig von der Herkunft eröffnet sie Zugänge zu wirtschaftlicher und sozialer Veränderung. Doch wenn wir Mobilität wirklich gleichberechtigt gestalten wollen, müssen wir unseren Fokus auch auf die ländlichen Gebiete richten. Hier bieten sich die dörflichen Regionen im südlichen Afrika an. Ich bin daher sehr dankbar, dass wir unsere Forscher, unsere Future Heads und unsere Designer in diesem Forschungsprojekt zusammenbringen konnten, aus dem sich schließlich das e-Traktor-Projekt entwickelte.“

 

Rem Koolhaas, Architekt, Autor und Stadtforscher: „Als ich die Studie des E-Traktors zum ersten Mal sah, wurde mir klar: Dies ist ein entscheidender Moment. Diese Maschine kann viel verändern.“

 

Mobilität auf dem Land: gemeinschaftlich genutzt, multifunktional und umweltfreundlich

Zukunftsforscher von Volkswagen entwickelten die ersten Ideen zum e-Traktor. Ein interdisziplinäres Team entwickelte daraus schließlich eine ausführliche Studie. Statt den e-Traktor kaufen zu müssen, soll es den Gemeinden und Dorfgemeinschaften möglich sein, ihn zu mieten und gemeinschaftlich zu nutzen. Damit wird es weniger wichtig, ob Einzelpersonen vermögend genug sind, um sich Mobilität leisten zu können. Das Konzept des sogenannten e-Traktor-Ecosystems nutzt zudem einen entscheidenden Standortvorteil: das enorme Sonnenenergiepotenzial. Es wird mit Solarladestationen emissionsfrei und nachhaltig in Strom umgewandelt. Die Gestaltung der Ladestationen orientiert sich dabei an den Dorfplätzen, die die wichtigsten sozialen Treffpunkte in den Dörfern sind.

 

Das e-Traktor-Ecosystem setzt zudem auf Modularität, um möglichst nachhaltig und multifunktional zu sein. So wird es möglich sein, die Batterie des e-Traktors zu entnehmen, um sie auch unabhängig vom Fahrzeug als Stromquelle nutzen zu können. Der Traktor selbst soll mit verschiedenen Komponenten vielseitig einsetzbar sein – beispielsweise mit Pfluganbau in der Landwirtschaft, mit Bohranbau als Baufahrzeug beim Brunnenbau oder mit Sitzanbau im Personentransport.

 

Volkswagen AG, 20.02.2020, Foto: Peter Wouda, Design Direktor des Volkswagen Group Innovation Centers, ist Teil des Expertenteams, das die e-Traktor Studie entwickelt © Volkswagen AG