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Philip Häusser- Warum gibt es in Deutschland relativ wenig Tote?

Veröffentlicht von PSM.Media

Medienbericht: alles Wissenswerte zum Corona-Virus

 München- In Deutschland scheinen weniger Menschen an Coronavirus-Infektionen zu sterben als in anderen Ländern. Woran das liegen könnte.

Die Zahl von Infektionen mit dem Corona-Virus nimmt weltweit immer weiter zu. Im Vergleich zu anderen Ländern wie Italien oder Spanien, ist die Sterblichkeitsrate in Deutschland jedoch überraschend niedrig.

Eine Erklärung könnte italienischen Experten zufolge sein, dass in Deutschland im Allgemeinen keine Post-mortem-Tests vorgenommen werden, also Tests an Menschen, die gestorben sind. Das RKI hält die nachträglichen Tests bei Verstorbenen hingegen für keinen „entscheidenden Faktor“. „Wir gehen davon aus, dass die Patienten diagnostiziert werden, bevor sie sterben“, teilte das Institut auf AFP-Anfrage mit.

 

 

Bericht: “Letalität” bezeichnet das Verhältnis von Verstorbenen zu Erkrankten. Das liegt in Deutschland bei rund einem Prozent – in Spanien dagegen bei acht, in Italien sogar bei über elf Prozent. Philip Häusser erklärt verschiedene Erklärungsansätze, warum bei uns scheinbar mehr Infizierte Covid-19 überleben. Einer davon: Weil unterschiedlich viel getestet wird, gibt es unterschiedliche Dunkelziffern.

 

Zu Philip Häusser:

Er ist Wissenschaftler, Moderator einer ARD-Wissenssendung und Mitarbeiter in der Wissenschaftsredaktion des Bayerischen Rundfunk.

 

Bayerischer Rundfunk/ Westdeutscher Rundfunk Köln, 07.04.2020, Foto: Screenshot Video: Philip Häusser/ Bayerischer Rundfunk- Warum gibt es in Deutschland relativ wenig Tote?