NRW-Gesundheitsminister hat sich gegen eine Maskenpflicht ausgesprochen
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich gegen eine Maskenpflicht ausgesprochen. Sein Bundesland verzichte darauf auch, weil eine flächendeckende Versorgung mit Alltagsmasken durch den Handel derzeit nicht garantiert werden könne, sagte Laumann der “Rheinischen Post” laut Vorabmeldung vom Montag. Er setzte daher auf die “Verantwortung jedes Einzelnen”.
Nordrhein-Westfalen empfehle allen Bürgern allerdings das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes, betonte Laumann. Dies gelte vor allem beim Einkauf und im öffentlichen Nahverkehr. Das Land folge damit der zwischen Bund und Ländern in der vergangenen Woche vereinbarten Linie. Die Masken seien ein Beitrag zum “Fremdschutz”.
Bayern hatte am Montag als drittes Bundesland eine Maskenpflicht beschlossen. Sie gilt ab kommender Woche in allen Geschäften und im Nahverkehr. Zuvor schlugen bereits Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern diesen Weg ein.
In Sachsen gilt die Maskenpflicht schon seit Montag in Läden und im Nahverkehr. In Mecklenburg-Vorpommern gilt sie ab dem kommenden Montag und betrifft den Nahverkehr in Bussen, Straßenbahnen und Taxis. Für Geschäfte gilt sie dort jedoch nicht.
AFP, 20.04.2020, Foto: Karl-Josef Laumann © AFP/Archiv / INA FASSBENDER