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Berlin Teilnehmerzahlen Demo am 01.08. sind es 20.000 oder 1,3 Millionen?

Veröffentlicht von PSM.Media

Warum die Angaben über die Corona-Demonstranten in Berlin abweichen

Berlin- Polizei und Veranstalter nennen unterschiedliche Zahlen von Teilnehmern der Demos am 01.08.2020 in der Hauptstadt gegen die Corona-Maßnahmen. Das hat seine Gründe.

Nach den Massenprotest am Wochenende gibt es eine hitzige Diskussion über die Teilnehmerzahlen. Von 1,3 Millionen Demonstranten sprechen die Veranstalter der Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“. Die Polizei dagegen gibt die Zahl der Menschen, die an der ersten Demo am Sonnabend durch Mitte teilnahmen, lediglich mit 17.000 an. Bei der anschließenden Kundgebung auf der Straße des 17. Juni versammelten sich laut Polizeizählung „gut 20.000 Personen“. Der Personenkreis habe sich unter anderem aus den ehemaligen Teilnehmern des zuvor beendeten Aufzugs zusammengesetzt.

Aber wie kann es sein, dass die Zahlen der Organisatoren und der Polizei so weit auseinanderliegen? In der Tat zeigen Fotos, die zu unterschiedlichen Zeiten von der Siegessäule aus aufgenommen wurden, eine Menschenmenge, aus der Straße des Straße des 17. Juni. Allerdings sind es so viele Besucher, die man mit den Augen einfach nicht mehr einschätzen kann.

Wenn Menschenmassen wie am Sonnabend unterwegs sind, dann ermittelt die Polizei die Teilnehmerzahlen in der Regel per Übersichtsaufnahme aus dem Hubschrauber. Gegebenenfalls wird vorher schon die Veranstaltungsfläche per Hubschrauber oder Drohne vermessen und aufgeklärt. Die Zahlen werden intern ermittelt, um Einsatzkräfte zu koordinieren und zu bemessen, Menschenströme zu lenken oder Gefahrensituationen zu erkennen.

Teilnehmerzahlen sind stets politische Zahlen. Nahezu jeder Veranstalter eines Festes oder einer Demo – ob staatlicher Akteur, politische Partei oder Gegner der Corona-Maßnahmen – zählte in der Vergangenheit großzügiger als die Polizei. Immer wieder mal gab es deshalb Ärger, und immer wieder mal gab die Polizei deshalb zeitweise keine Teilnehmerzahlen mehr heraus. Nach welchen Kriterien die Polizei entscheidet, ob sie Teilnehmerzahlen veröffentlicht oder nicht, ist unklar.

„Unsere ermittelten Zahlen weichen immer von den Veranstalterzahlen ab“, sagt ein Polizist, der mit der Problematik seit Jahren vertraut ist. „Wir erheben die Zahlen in erster Linie für einsatztaktische Zwecke. Und nicht, um jemandem einen Gefallen zu tun.“

 

Hier ein Video:  von zwei Busunternehmen Präsentieren ihre Teilnehmerzahlen

 

Viedeo: RUBIKON: Exklusiv: Alexander Ehrlich und Thomas Kaden- Bus Unternehmer: Zur Berlin Demo 01.08.2020

 

Die Polizei Berlin zur Großdemostartion in Berlin:

Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet

“Die Polizei Berlin war gestern stadtweit bis in die späten Abend- und Nachtstunden anlässlich einer Vielzahl angemeldeter Kundgebungen und mehrerer Aufzüge mit insgesamt rund 1.100 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

Gegen 11 Uhr fanden sich in der Straße Unter den Linden Tausende Personen zusammen und bildeten einen angemeldeten Aufzug. Gegen 12 Uhr setzten sich die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bewegung. Der Aufzug wuchs im weiteren Verlauf auf bis zu 17.000 Personen an. Die bereits von Beginn an hohe Teilnehmerzahl machte es erforderlich Maßnahmen zur Segmentierung des Aufzugs vorzunehmen, um ihn in kleinere Gruppen aufzuteilen und damit letztlich Infektionsrisiken zu minimieren. Da sich kaum Menschen an das Hygienekonzept hielten und auch die Auflage zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes missachteten, mussten Einsatzkräfte kommunikativ auf diese einwirken. Persönlich und über Lautsprecherdurchsagen forderten die Einsatzkräfte die Versammlungsteilnehmenden auf, einen Mund-Nase-Schutz anzulegen und die geltenden Abstandregelungen einzuhalten. Dies mündete aber lediglich in Unmutsbekundungen. Die Versammlungsleitung wurde deshalb auf ihre Verantwortung zur Einhaltung der Auflagen und des Hygienekonzeptes hingewiesen. Da auch hiernach den Aufforderungen nicht nachgekommen wurde, wurde ein Strafermittlungsverfahren die Versammlungsleitung betreffend eingeleitet. Gegen 14 Uhr und noch vor Erreichen des Endplatzes auf der Straße des 17. Juni wurde der Aufzug schließlich durch die Versammlungsleitung selbst für beendet erklärt.

Dort begann gegen 15.30 Uhr unter dem Motto „Tag der Freiheit: Das Ende der Pandemie“ eine Kundgebung, bei der sich gut 20.000 Personen versammelten. Der Personenkreis setzte sich unter anderem aus den ehemaligen Teilnehmenden des zuvor beendeten Aufzugs zusammen. In deutlich überwiegender Anzahl missachteten die Teilnehmenden auch hier das geltende Hygienekonzept und die Auflage zum Tragen des Mund-Nase-Schutzes, sodass erneut polizeiliches Einschreiten erforderlich wurde. Nachdem polizeiliche Hinweise und Lautsprecherdurchsagen weiterhin missachtet wurden, die Versammlungsleitung die Kundgebung nicht in eigener Verantwortung beenden wollte, wurde die Versammlung letztlich polizeilich aufgelöst. Wie im Falle des vorherigen Aufzugs wurde zudem ein Ermittlungsverfahren die Leitung der Kundgebung betreffend eingeleitet. Mehrere ehemalige Veranstaltungsteilnehmende weigerten sich, den Ort zu verlassen, sodass Einsatzkräfte sie zum Teil von der Fahrbahn trugen. Dabei stellten Einsatzkräfte von mehreren Dutzend Personen die Identitäten fest und leiteten Ermittlungsverfahren ein. Die Maßnahmen dauerten bis in die späten Abendstunden an.

Im Zuge des Abstroms von der Kundgebung sammelten sich knapp 3.000 Menschen auf dem Platz der Republik an. Darüber hinaus bildeten rund 2.000 ehemalige Veranstaltungsteilnehmende eine Menschenkette vor dem Bundeskanzleramt. In beiden Fällen wurden die vorgeschriebenen Mindestabstände missachtet sowie auf das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verzichtet, sodass auch hier polizeiliche Maßnahmen erforderlich wurden. Gegen 20 Uhr waren in beiden Bereichen nur noch wenige Hundert Personen zu verzeichnen.

Zeitgleich versammelten sich in Neukölln rund 400 Personen zu einem Aufzug, der unter dem Motto „Gegen Räumungen, Abschiebungen & Faschisierung“ angemeldet worden war. Kurz nach Beginn dessen wuchs er auf 2.500 Personen an. An der Hermannstraße Ecke Flughafenstraße griffen die Versammlungsteilnehmenden dann unvermittelt die Polizeikräfte an und bewarfen sie unter anderem mit Steinen. Dabei umzingelten sie auch Einsatzkräfte, die zur Verkehrsregelung eingesetzt waren, und bewarfen diese mit Steinen. Eine Polizistin konnte sich vor diesem Angriff nur zu Fuß in Sicherheit bringen, wobei sie von einer vermummten Personengruppe verfolgt und mit Gegenständen beworfen wurde. Bei diesem Angriff wurden drei Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte leicht verletzt. Ein weiterer Mitarbeiter erlitt einen Schock. Alle vier mussten ihren Dienst abbrechen. Zwei Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt. Die weiterhin zum Teil vermummten Teilnehmenden brannten zudem Pyrotechnik ab, verbrachten Gegenstände auf die Fahrbahn und beschädigten ein Parteibüro in der Hermannstraße. Nach schneller Intervention durch Einsatzkräfte teilte sich der Aufzug und zog sich in die Hermannstraße und den Schillerkiez zurück.

Erst durch nachalarmierte Kräfte konnte die Lage beruhigt werden. Die Versammlungsleitung hatte zwischenzeitlich den Aufzug beendet, da sie keinen Einfluss mehr auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen konnte. Durch die Angriffe wurden mehrere Kolleginnen und Kollegen verletzt, drei von ihnen mussten in ein Krankenhaus verbracht werden, da sie zum Teil Verletzungen durch Glassplitter im Gesicht aufwiesen. Es wurden mehrere Personen festgenommen.

Gegen 23 Uhr versammelten sich bis zu 150 Personen zu einem nicht angemeldeten Aufzug an der Kreuzung Knaackstraße Ecke Wörther Straße, der von Einsatzkräften bis zum Senefelder Platz begleitet wurde. Dort brachten Personen aus dem mittlerweile auf rund 200 Personen angewachsenen Aufzug heraus Hindernisse auf die Fahrbahn und bewarfen die Einsatzkräfte mit Steinen. In diesem Zusammenhang konnten Polizeikräfte drei Personen festnehmen. Anschließend teilten sich die Personen in kleinere Gruppen auf und entfernten sich in verschiedene Richtungen.

Mit Blick auf die gesamte Versammlungslage wurden insgesamt 133 Personen festgenommen. Die Einsatzkräfte mussten 89 Strafermittlungsverfahren und 36 Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten. Es wurden unter anderem Strafermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verfahren wegen Landfriedensbruchs sowie Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet. Zudem führt die Polizei Berlin Ermittlungsverfahren wegen Zusammenrottung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Ermittlungen dauern an.

Nach jetzigem Stand wurden 45 Einsatzkräfte verletzt.”

 

Michael Ballweg- Berlin Demo- 29.08.2020 Fest für Freiheit und Frieden

 

 

Quellen: Berliner Zeitung/Polizei Berlin/PSM. Media, 05.08.2020, Foto:  Berlin Demo 01.08.2020 © PSM.Media- Nachrichtenagentur

 

10 Kommentare

  1. Von 1,3 Millionen hab ihr selber mit Berufung auf die Polizei berichtet. Und nicht nur ihr, sondern auch andere Medien. Dann hab ihr wahrscheinlich einen Maulkorb verpasst bekommen und habt die Angaben geändert.

  2. Offenbar kam die Zahl 1,3 Millionen aus den Medien. Falschmeldungen können ja vorkommen. Wenn man sie aber im Nachhinein vertuscht, dann braucht es niemanden zu wundern, dass die Glaubwürdigkeit leidet.

  3. Wir sind dem Risiko einer asymptomatischen oder gesunden Krankheit ausgesetzt?
    Welche Absurditäten werden die Medien und Politiker unternehmen, um uns in ständiger Angst vor einem Virus zu halten, dessen schädliche Auswirkungen nie wissenschaftlich untersucht wurden?
    Wir sind viele und jeden Tag mehr.

  4. Anmerkung: bei Erstellung des Artikel ist uns kurzzeitig ein Fehler unterlaufen, diesen haben wir nach nur wenigen Minuten, durch die richtige Aussage: “Laut Veranstalter versammelten sich etwa 1.3 Millionen Menschen” ersetzt. Dahinter steht also KEINE Verschwörung oder Zensurmaßnahmen der Polizei oder Regierung oder was auch immer behauptet wird!

  5. Lieber Antiverschwörer, ich denke Du kennst schon die Antwort auf Deine Frage und kannst und willst es einfach nicht wahrhaben, dass die lügende Lückenpresse sich selbst immer mehr entlarvt. ? So lächerlich!

  6. Zumal auf der Einsatzdokumentations-Website der Polizei plötzlich der 1.8.2020 mit mindestens 3 Demos komplett verschwand! Huch!! 😉
    Ach ja! Die Welt wusste schon um etwa 14.00 Uhr von der Auflösung der Kundgebung, die vom auflösenden Einsatzleiter in seiner Rede mit “16:52 Uhr” auf Video dokumentiert wurde. Ich persönlich habe den Post des Weltartikels auf Messenger um 15.15. ge-screenshot-et und die Auflösung selbst erlebt. Wir leben in einer riesigen politischen Farce! Wer das noch nicht kapiert hat, wird aufwachen, aber nur noch um zu weinen….
    Außerdem gibt es noch Vergleichsbilder im Mainstream mit der Loveparade, allerdings das aktuelle Foto nachweislich (durch Schattenfall ermittelt) etwa kurz nach 13.00 Uhr aufgenommen, als das Ende des Straßenzuges sich gerade erst auf den ca 7-8 Km langen Weg gemacht hatte!
    Wir haben kein Problem selbst mit nur 500.000, die SED-Regierung schon… 😉

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