Sperrstunde in Bars ab 23 Uhr- Besuchsverbot in Vivantes-Kliniken
Berlin- Mit einem großen Sprung bei den Infiziertenzahlen hat Berlin die Warnstufe deutlich überschritten. Deshalb gelten strenge Regeln. Darüber sind vor allem Gastwirte sauer.
Angesichts der steigenden Infektionszahlen gelten verschärfte Corona-Regeln in der Hauptstadt. Die Berliner müssen sich von diesem Wochenende an auf mehrere neue Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie einstellen.
So dürfen ab sofort bei privaten Zusammenkünften in geschlossenen Räumen nur noch höchstens 10 statt bisher 25 Menschen zusammenkommen. Neue Einschränkungen gelten auch für den Aufenthalt im Freien. Dort dürfen sich von 23 Uhr bis 6 Uhr nur noch fünf Personen versammeln, statt wie ursprünglich vorgesehen ab 22 Uhr. Die neue Infektionsschutzverordnung, in der die Regeln festgelegt sind, ist um Mitternacht in Kraft getreten. Bis positive Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen zu bemerken sind, dürften wegen der Inkubationszeit aber bis zu zwei Wochen vergehen.
Ab sofort gilt außerdem eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr. Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte müssen dann geschlossen sein. Tankstellen dürfen in dem Zeitraum zwar offen bleiben, aber nachts keinen Alkohol oder andere Waren verkaufen, sondern nur noch Kraftstoff und Ersatzteile. Weil die neue Verordnung seit Mitternacht gilt, mussten Kneipen und Restaurants zum Auftakt um diese Zeit schließen, ab Samstagabend dann jeweils um 23 Uhr. Berliner Gastronomen sind mit einem Eilantrag dagegen vorgegangen, mit einer Entscheidung rechnet das Verwaltungsgericht in der kommenden Woche.