Gesundheitsminister der Länder stellen sich auf Impfbeginn am 27. Dezember 2020 ein
Berlin- Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder über die zu erwartende Zulassung und Lieferung des Biontech-Impfstoffes informiert, wie die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwochabend mitteilte. «Für die Bundesländer ergibt sich daraus der 27.12.2020 als Starttermin für die Impfungen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2. Insbesondere soll mit der Impfung in den Pflegeheimen begonnen werden.
Für den Impfstoff der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer will die Europäische Arzneimittelagentur EMA bereits am nächsten Montag (21. Dezember) grünes Licht geben – acht Tage früher als geplant. In Großbritannien, den USA und Kanada ist der Impfstoff bereits auf dem Markt – allerdings mit Hilfe von Notfallzulassungen.
Impfstoff-Nebenwirkung: Kratzen im Hals nach Corona-Impfung
Starke allergische Reaktionen – der so genannte anaphylaktische Schock – sind kein neues Phänomen bei Impfungen.
Häufigste Nebenwirkung der Corona-Impfung: Schmerzen an der Einstichstelle
Bei Menschen, bei denen allergische Reaktionen im Vorfeld bekannt sind, wird trotzdem von einer Impfung mit dem Wirkstoff abgeraten. Im Vorgespräch wird mit den Patienten geklärt, ob eine entsprechende medizinische Vorgeschichte bekannt ist.
Die Bundesregierung plant zeitnah zum Impfbeginn eine neue App, in der Geimpfte mögliche Nebenwirkungen eintragen können. Diese Daten sollen dann anonym an die Gesundheitsbehörden übermittelt werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, das Impfverfahren so transparent wie möglich zu gestalten, um Vertrauen in der Bevölkerung zu schaffen.
dpa, 17.12.2020, Foto: Impfstoffanbieter © BioNTech SE