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Covid 19 entzieht Lebensgrundlage- Zahl der Verzweifelten steigt weiter

Veröffentlicht von PSM.Media

Künstler und Selbständige trifft der Lockdown hart

Berlin- Alle blicken auf die Corona-Statistik, aber auch die Zahl der Verzweifelten steigt. Künstler und Selbständige trifft der Lockdown hart.

Staatliche Hilfspakete und die Kunst – das ist keine einfache Angelegenheit. Auch Künstler sind in Corona-Zeiten auf Unterstützung angewiesen. Doch viele fallen durchs Raster und landen bei Hartz IV. Die Jobs in der Gastronomie sind meistens weg,  Auftritte für ein Event gestrichen: allgemeine Ratlosigkeit macht sich schnell breit. Wie lange geht das noch so weiter? Von was sollen wir Leben? Fragen sich inzwischen viele Künstler, Schauspieler oder auch Selbständige .In einer Umfrage gaben 80 Prozent der befragten Künstler an, dass sie sich aufgrund der Ausfälle durch COVID-19 grundlegende existentielle Sorgen machen.

Monate nach Verkündung des ersten Lockdowns und viele Hilfspakete später, ist aus dem staatlichen Füllhorn bei den freiberuflichen und ihren Kollegen kaum etwas angekommen. Die Zahlen der arbeitslos gewordenen Künstler und Kreativen findet man nirgendwo, und auch nicht die Zahl der Verzweiflungstaten.

Suizidversuch als Hilferuf

Auffällig ist auch, dass Suizidversuche häufig von jungen Frauen unternommen werden. Diese sind als Hilferufe zu werten und ein Anzeichen für ernstzunehmende Probleme. Zudem versucht etwa jeder Dritte nicht nur einmal sich selbst zu töten, sondern unternimmt einen weiteren Versuch.

Laut einer Umfrage der Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Versorgung der psychischen Gesundheit in mehr als 60 Prozent von 130 Ländern unter der Pandemie gelitten. In Deutschland kommt die traditionelle Vernachlässigung  der Künstlerischen Berufe dazu. “Staatliche Finanzhilfe ist wichtig, aber genauso muss man erst einmal akzeptieren, dass auch die psychische Gesundheit ein Pfeiler der staatlichen Gesundheitspolitik sein sollte”!

Psychologen warnen: Corona-Pandemie wirkt sich auf Gesundheit aus

Die Angst vor dem Virus, die Einsamkeit in den eigenen vier Wänden und die ökonomische Unsicherheit: Die Corona-Krise verlangt der menschlichen Psyche vieles ab. Seit Monaten warnen Psychiater und Psychologen vor den seelischen Folgen der Pandemie und davor, dass die Zahl der Suizide nach oben klettern könnte. „Die Rate an Angst, Depressivität und Erschöpfung hat in Deutschland, aber auch in anderen Ländern zugelegt“,

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie darüber! Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten – per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch, auch anonym. Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, bieten verschiedenen Organisationen Hilfe und Auswege an: Telefonseelsorge: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222. Dort sind Mitarbeiter rund um die Uhr erreichbar, mit ihnen können Sorgen und Ängste geteilt werden. Die Telefonseelsorge bietet auch einen Chat an: telefonseelsorge.de

 

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PSM, 08.01.2021, Foto: Systembild für Künstler © Alexandr Ivanov