Wie die Politik den Hype um Clubhouse nutzen will
Berlin- Dorothee Bär (CSU) will der neuen Social Media Plattform “Clubhouse” trotz Bedenken beim Datenschutz eine Chance geben. “Ich fände es falsch, jede digitale Innovation gleich pauschal mit der Datenschutz-Keule zu zerschlagen und ihr keine Chance zu geben”, sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung dem Tagesspiegel (Online).
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Social-Media-App Clubhouse
In der neuen Social-Media-App Clubhouse reden sich mittlerweile auch deutsche Politiker die Stimme heiss. Erste Erkenntnisse nach einer Woche im Club.
Über Clubhouse iPhone-App
Social-Media-Apps gibt es viele. Zu den aktuell bekanntesten zählen Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok. Jede von ihnen ermöglicht es ihren Nutzern Bilder zu posten, zu teilen und zu liken. Doch mit der neuen iOS-App “Clubhouse” kommt ein völlig neues soziales Netzwerk auf Ihr iPhone.
Jeder neue “Raum” wird von einem Moderator erstellt, der eine Reihe von Rednern einlädt. Im Allgemeinen wird kein Thema im Voraus angekündigt: Stattdessen können Sie das Thema anhand der eingeladenen Redner (z.T. Politiker, Aktivisten, etc.) erahnen. Sobald der Raum erstellt wurde und die reine Audiositzung aktiviert ist, erhält jeder, der diesen Lautsprechern folgt, eine Benachrichtigung über die Sitzung und kann als Zuhörer teilnehmen. Es gibt aber such geschlossene Räume, z. B. für Freunde.
Der Moderator kann auch einen der Zuschauer einladen, als Redner mitzumachen. Sie haben dann die Möglichkeit, die Aufforderung zur Teilnahme am Panel anzunehmen oder höflich abzulehnen. Sie können jederzeit durch mehrere Räume stöbern und nach Belieben ein- und aussteigen.
Wer steckt hinter Clubhouse?
Entwickelt wurde die Clubhouse-App von Paul Davison und Rohan Seth mit Ihrem Start-up Alpha Exploration Co. aus den USA. Beide arbeiteten in der Vergangenheit bereits beim Suchmaschinen-Riesen Google.
Ist Clubhouse auch für Android verfügbar?
In der Zukunft soll Clubhouse nicht nur für iOS-Geräte, sondern auch Android-Smartphones verfügbar sein. Bis dahin müssen sich Android-Nutzer jedoch noch etwas gedulden.
Wie finanziert sich Clubhouse?
Nach Informationen von “Forbes” hat Clubhouse bereits rund 12 Millionen US-Dollar von der Investmentfirma Andreessen Horowitz erhalten. Der Datenbank “Crunchbase” zufolge hat auch Kortschak Investments bereits Geld in die App gesteckt.
Gibt es Kritikpunkte an Clubhouse?
Ja! Größter Kritikpunkt ist der Datenschutz, denn die App benötigt den Zugriff auf die eigenen Kontakte und zeichnet außerdem alle Gespräche auf. Zwar sollen die Mitschnitte mit Ende der Talk-Runde gelöscht werden, sobald aber eine einzige Beschwerde wegen Missbrauch eingereicht wird, wird der gesamte Mitschnitt gespeichert. So sollen beispielsweise rassistische oder sexistische Verstöße verfolgt werden können.
Hinweis:
Leider ist die App momentan nicht für jeden zugänglich: Um an den Audio-Diskussionen teilnehmen zu können, müssen Sie aktuell explizit von einem der Nutzer eingeladen werden oder Sie lassen sich auf die Warteliste setzen.
Diese Applikation erfordert iOS 13.0 oder höher. Über den Download-Button werden Sie direkt zum App Store weitergeleitet.
Der Tagesspiegel/PSM.Media/CHIP Digital GmbH, 24.01.2021, Foto & ©: Screenshot App