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Extremwetter am Montag – Schnee, Eisregen, Glätte

Veröffentlicht von PSM.Media

Eisregen und Schnee behindern den Verkehr

Berlin- Heftige Schneefälle, Sturm und Eisregen – die Bahn hat bereits einige Verbindungen im Fernverkehr vorsorglich gestrichen. Eine extreme Kältefront, wie es sie seit Jahren nicht mehr gegeben hat, wird in den nächsten Stunden über Deutschland ziehen

Montag

+++ 18:30 Leipzig stellt seinen Nahverkehr ein +++

+++ 17:45 Eis auf dem Gleis: Passanten schieben Straßenbahn an +++
Bei klirrender Kälte haben Passanten eine steckengebliebene Straßenbahn in Dortmund auf vereisten Gleisen wieder in Bewegung gesetzt. Bei der Sonderfahrt sollte ein Fahrschullehrer die Befahrbarkeit der Strecke testen, schilderte eine Sprecherin der Dortmunder Stadtwerke DSW21. Fahrgäste waren nicht im Wagen, dafür einige Mitarbeiter der Stadtbahn. An einer Steigung in Innenstadtnähe sei am Vormittag dann kältebedingt Schluss gewesen. Hilfsbereite Passanten sprangen den Mitarbeitern zur Seite und schoben die Stadtbahn an. Auf ein kurzes Video von der kraftvollen Aktion auf Twitter mitsamt dem Tweet “Großartig #Zusammen Dinge Bewegen” reagierten die Stadtwerke mit dem Lob: “Wir mögen unsere Fahrgäste.” Der Sprecherin zufolge konnten Busse in Dortmund am Montag gar nicht fahren, die Stadtbahnen nur teilweise und eingeschränkt.

+++ 17:45 Eis auf dem Gleis: Passanten schieben Straßenbahn an +++
Bei klirrender Kälte haben Passanten eine steckengebliebene Straßenbahn in Dortmund auf vereisten Gleisen wieder in Bewegung gesetzt. Bei der Sonderfahrt sollte ein Fahrschullehrer die Befahrbarkeit der Strecke testen, schilderte eine Sprecherin der Dortmunder Stadtwerke DSW21. Fahrgäste waren nicht im Wagen, dafür einige Mitarbeiter der Stadtbahn. An einer Steigung in Innenstadtnähe sei am Vormittag dann kältebedingt Schluss gewesen. Hilfsbereite Passanten sprangen den Mitarbeitern zur Seite und schoben die Stadtbahn an. Auf ein kurzes Video von der kraftvollen Aktion auf Twitter mitsamt dem Tweet “Großartig #Zusammen Dinge Bewegen” reagierten die Stadtwerke mit dem Lob: “Wir mögen unsere Fahrgäste.” Der Sprecherin zufolge konnten Busse in Dortmund am Montag gar nicht fahren, die Stadtbahnen nur teilweise und eingeschränkt.

+++ 17:10 Scheuer rät zum Reisenverzicht bis Mittwoch +++

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat an die Bürger im Norden und in der Mitte des Landes appelliert, angesichts der Wetterlage mindestens bis Mittwoch auf Reisen zu verzichten. “Bei solchen extremen Bedingungen können selbst die beste Weichenheizung und das beste Räumfahrzeug an ihre Grenzen geraten”, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Deshalb gilt zumindest für die Mitte und den Norden vorerst weiter: Wer nicht unbedingt unterwegs sein muss, sollte zuhause bleiben.” Die schwierige Lage sei noch nicht überstanden, warnte Scheuer. In der Mitte Deutschlands würden in den Nächten auf Dienstag und Mittwoch Temperaturen von teilweise minus 18 oder sogar minus 25 Grad erwartet. Der Norden werde sich in der Nacht zum Mittwoch weiter auf kräftige Schneefälle einrichten müssen, sagte der Minister weiter. Scheuer bedankte sich dem Bericht zufolge bei allen Helfern, die “seit dem Wochenende rund um die Uhr unermüdlich im Einsatz” seien, um die Auswirkungen des Schneesturms abzufedern.

+++ 16:45 Winterfreuden: Wenn der Schneemann mithilft +++
Schneemann ist nicht gleich Schneemann: Ein Prachtexemplar aus Wien beweist, dass der kalte Mann auch komplexe Seelenstimmungen wunderbar ausdrücken kann. Der oberste Psychoanalytiker Sigmund Freud hätte daran seine helle Freude gehabt.

+++ 15:40 Deutschland wird zur Gefriertruhe: Nach dem Schnee kommt Frost +++
Wer vor allem im nördlichen Teil Deutschlands viel Zeit mit Schneeschippen verbracht hat, kann aufatmen: Der Schneefall geht in den kommenden Tagen im Vergleich zum Wochenende klar zurück. Winterlich bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dennoch- vor allem in den Abend- und Nachstunden. Hoch “Gisela” beschert reichlich Frost, nur wenige Gebiete bleiben zumindest tagsüber frostfrei, so die DWD-Meteorologen. Am Dienstag herrsche fast überall Dauerfrost von minus 5 bis minus 10 Grad. In der Mitte Deutschlands kann das Thermometer sogar auf minus 15 Grad sinken. Für die kommenden Tage gilt: Herrschen tagsüber Eisfach-Temperaturen, erinnern die Werte nachts eher an Gefriertruhen.

+++ 07:01 Göttinger Polizei sperrt A7 in Richtung Süden +++

Die Polizei hat die A7 in Richtung Süden nun komplett gesperrt. Ab der Anschlussstelle Drammetal ist der Verkehr zum Erliegen gekommen. Umleitungsstrecken würden nun ausgeschildert. Bisher werde der Verkehr auf die Autobahn 38 abgeleitet. Eine Ausweichstrecke über Hedemünden sei ebenfalls nicht befahrbar, weil Lastwagen die Fahrbahn blockierten. “Der Schwerverkehr wird auch per Radiowarnmeldung aufgefordert, bei der nächsten Gelegenheit anzuhalten und die Wetterlage abzuwarten”, heißt es in einer Mitteilung der Polizei Göttingen.

+++ 06:44 Lage auf den Autobahnen 7 und 4 “katastrophal” +++
Steckengebliebene Lastwagen sorgen auch im Norden und Osten von Hessen für blockierte Autobahnen. “Die Lage ist katastrophal”, sagt ein Sprecher der Polizei in Fulda. In vielen Bereichen würden die Lastwagen und Autos seit sechs Stunden im Stau stehen, und es gehe nicht vorwärts oder rückwärts. Besonders betroffen seien die A7 und A4. “Alles rund um das Kirchheimer Dreieck ist dicht.” Lastwagenfahrer sollten die Autobahnen nicht mehr befahren. Es sei noch nicht abzusehen, wann die Fahrbahnen wieder frei seien. Im Norden Hessens stehen Lastwagen quer. Auf der Autobahn 7 zwischen Lutterberg und Homberg geht ebenfalls nichts mehr. Die Räumfahrzeuge würden kaum durchkommen.

+++ 06:26 Bus und Bahn lahmgelegt – in Kassel geht nichts mehr +++
Wegen des heftigen Wintereinbruchs haben mehrere Städte in Hessen den Busverkehr komplett eingestellt – etwa Kassel und Marburg an der Lahn. Grund sei der starke Schneefall sowie vereiste Straßen, teilen die Stadtwerke Marburg mit. Auch die Busse und Straßenbahnen in Kassel bleiben laut Stadtwerken in den Depots. Bis wann die Einschränkungen andauern, war zunächst unklar. “Wann sich die Lage wieder normalisiert, ist nicht abzusehen”, zitiert die Hessische/Niedersächsische Allgemeine eine offizielle Stelle.

+++ 06:09 Berufsverkehr in NRW startet weitgehend ruhig +++
Der Start in den Berufsverkehr verläuft in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens ruhig. “Es gab kaum Unfälle, alle waren sehr diszipliniert”, sagt ein Sprecher der Polizei Münster. Die Autobahnen im Bezirk seien nach dem Schneechaos vom Wochenende weitgehend befahrbar. Es sei auf den meisten Strecken zumindest ein Fahrstreifen frei. Die Polizei in Bielefeld sprach von einem ruhigen Start in den Tag. “Aber es fängt wieder an, weil es nun wieder schneit und die Leute sich bald vermehrt auf den Weg zur Arbeit machen”, so ein Sprecher. Auf den Autobahnen in Westfalen gilt noch bis um 12 Uhr ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen.

+++ 05:15 Viele Bahnen in NRW fallen aus +++
Bahnreisende müssen sich nach dem heftigen Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen weiterhin auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Im Fernverkehr sei besonders der Knotenpunkt Dortmund betroffen, teilt die Deutsche Bahn am Morgen mit. Es werde mit Verzögerungen bis zum Vormittag gerechnet. Auch der Nahverkehr bleibt in weiten Teilen Westfalens vorerst bis 9 Uhr eingestellt. Folgende Linien fallen demnach aus: RE2, RE17, RE18, RE42 sowie zahlreiche Regionalbahn- und S-Bahn-Linien.

+++ 03:40 Lkw bleiben vor Anhöhe stecken +++
150 Lastwagen sind am Abend auf der Autobahn 6 bei Nürnberg im Schnee vor einer Anhöhe stecken geblieben. Zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd war für sie kein Weiterkommen mehr, teilweise musste das Technische Hilfswerk die Fahrzeuge befreien. Inzwischen rollt der Verkehr aber wieder.

+++ 02:27 Uelzen: Passagiere müssen Nacht im Zug verbringen +++
Ein Zug mit rund 25 Reisenden ist im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen gestrandet. Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes versorgen die Fahrgäste mit Decken, heißen Getränken und Suppe. Die Fahrgäste müssen die Nacht wahrscheinlich im Zug verbringen, die Rettungskräfte stellen sich auf einen Einsatz bis zum frühen Montagmorgen ein. Warum genau der Metronom-Zug seine Fahrt in Richtung Hannover nicht fortsetzen kann, ist nicht bekannt.

+++ 01:36 Lastwagen bleiben bei Gera in Schneeverwehungen stecken +++
Auf der Autobahn 4 dürfen Lastwagen fahren – können es aber kaum. In Thüringen sind bei Gera in in der Nacht reihenweise Lkw in Schneeverwehungen stecken geblieben. Auf der rechten Spur in Richtung Frankfurt am Main hat sich sich ein kilometerlanger Stau gebildet, teilt die Polizei mit. Die Laster werden von Abschleppdiensten und Räumfahrzeugen befreiet. Auf den restlichen Spuren kann der Verkehr weiterfließen.

+++ 00:45 Lkw-Fahrverbot in Westfalen wird verlängert +++
Auf den Autobahnen in Westfalen und Teilen Niedersachsens sollen bis Montagmittag um 12.00 Uhr keine Lastwagen rollen. Wegen anhaltendem Schneefall wird das geltende Fahrverbot verlängert. Einige Autobahnen seien so stark vereist, dass es derzeit unmöglich sei, die Fahrbahnen komplett eis- und schneefrei zu bekommen, heißt es von der Autobahn Westfalen. In Niedersachsen gilt die Regelung für die Landkreise Emsland, Osnabrück und Grafschaft Bentheim. Das Fahrverbot war in der Nacht auf Sonntag zunächst in den Regierungsbezirken Detmold und Münster, später auch im Regierungsbezirk Arnsberg angeordnet worden.

Sonntag

+++ 23:51 Neun Verletzte auf Autobahnen rund um Mönchengladbach +++
Das Glatteis auf den Autobahnen 52 und 61 rund um Mönchengladbach hat zu einer Serie von Unfällen mit insgesamt neun Verletzten geführt. Bei der ersten Kollision am Sonntagnachmittag fuhren drei Autos auf der A61 in Richtung Venlo aufeinander auf. Zwei Menschen wurden verletzt. Später geriet ein anderes Auto ins Schleudern und krachte in einen Streifenwagen, der den ersten Unfall absicherte. Rettungskräfte brachten vier Verletzte ins Krankenhaus. Kurz nach dieser Kollision hatte ein Wagen auf der A52 kurz vor dem Autobahnkreuz Neersen einen wetterbedingten Unfall. Die drei Insassen mussten ebenfalls behandelt werden.

+++ 23:09 In Teilen Nordbayerns fällt die Schule aus +++
Morgen erreicht der Winter voraussichtlich auch Nordbayern, der Deutsche Wetterdienst sagt gebietsweise bis zu 24 Zentimenter Neuschnee voraus. In mehreren bayerischen Landkreisen fällt deshalb am Montag die Schule aus. In den Landkreisen Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Kissingen und Bad Kissingen gibt es keinen Unterricht. Der Landkreis Rhön-Grabfeld verzichtet auf Präsenzunterricht und Notbetreuung an allen Schulen. Distanzunterricht soll jedoch stattfinden. Gleiches gilt für den Landkreis Kitzingen. Die meisten Schüler und Schülerinnen in Bayern lernen derzeit ohnehin zu Hause, für Abschlussjahrgänge gibt es aber Wechselunterricht.

+++ 22:19 Unbekannte stehlen Auto von eingeschneiter Frau +++
In Gütersloh haben drei Männer die Hilflosigkeit einer Autofahrerin ausgenutzt. Am frühen Sonntagmorgen blieb sie mit ihrem Wagen in einer Schneeverwehung stecken. Die drei Männer boten ihre Hilfe an. Dann stiegen sie in das Auto, befreiten es aus dem Schnee und fuhren davon. Später tauchte das Auto nach einer Fahndung wieder auf. Von den Tätern fehlt noch jede Spur.

+++ 21:27 Ab den Morgenstunden wieder neuer Schnee in Niedersachsen +++
Ein Blick auf die Aussichten in der Nacht für Niedersachsen. Laut Deutschem Wetterdienst soll hier der Schneefall zunächst nachlassen, in den Morgenstunden sollen dann von Süden jedoch neue Flocken kommen. In einem Gebiet ab Göttingen und weiter gen Norden werde es dann erneut 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee – verteilt über etwa acht Stunden – geben, sagte ein DWD-Meteorologe . “Es wird dort zu Verkehrsbehinderungen kommen.” Der stürmische Wind bleibe insbesondere an der Küste erhalten. Es bestehe weiter die Gefahr von Schneeverwehungen.

+++ 21:04 Lkw-Fahrverbot in Westfalen und Südniedersachsen verlängert +++
In Westfalen und im südlichen Niedersachsen dürfen auch in den kommenden Stunden keine Lastwagen auf den Autobahnen fahren. Das unwetterbedingte Fahrverbot wird bis Montag um 12 Uhr ausgeweitet. Zu dem heftigen Schneefall kommt, dass einige Autobahnen so stark vereist seien, dass es derzeit unmöglich sei, die Fahrbahnen komplett eis- und schneefrei zu bekommen. Das Fahrverbot war in der Nacht von Samstag auf Sonntag zunächst in den Regierungsbezirken Detmold und Münster, später auch im Regierungsbezirk Arnsberg angeordnet worden. Die Winterdienstzentrale der Autobahn Westfalen in Hamm rechnet nach eigenen Angaben nicht vor Montagmittag mit einer wesentlichen Wetterberuhigung.

+++ 20:46 Berliner S-Bahn im gesamten Netz gestört +++
“Tristan” macht auch der Berliner S-Bahn Probleme. Wegen des extremen Wintereinbruchs in der Hauptstadt kommt es im gesamten Netz zu Verspätungen und Ausfällen. Grund seien witterungsbedingte Störungen an der Infrastruktur sowie an den Zügen, teilte die S-Bahn Berlin mit.

+++ 20:07 Erhöhte Warnstufe: Sturm erreicht auch Großbritannien +++
Auch Großbritannien ist vom Wintersturm betroffen. Dort weht der Wind mit einer Stärke von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. Die britischen Behörden die Warnstufe Gelb für den Südosten Englands heraus. In zwei Grafschaften im Osten des Landes mussten Corona-Testzentren geschlossen werden, wie die BBC berichtete. Für die kommenden Tage werden für Großbritannien ebenso wie für Deutschland, Belgien und die Niederlande weiterhin Minus-Temperaturen vorausgesagt.

 

+++ 14:56 Umherfliegende Gegenstände: Sturm hält ostfriesische Polizei auf Trab +++
Der Sturm hat der Polizei in Ostfriesland zahlreiche Einsätze beschert. Passanten und Autofahrer hätten umherfliegende Gegenstände und umgestürzte Bäume gemeldet, teilte die Polizei mit. In Emden wurde ein geparktes Auto von einem Sonnenschirm leicht beschädigt. Auf der Insel Borkum stürzte ein Baum auf zwei Autos. In Detern fiel ein Baum auf die Fahrbahn, eine Autofahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Ihr Wagen wurde leicht beschädigt. In Leer drohten Teile des Dachs eines Modehauses auf die Straße zu fallen – die Straße musste zwischenzeitlich gesperrt werden. Menschen wurden nicht verletzt.

+++ 14:32 Trend für neue Woche: Eisige Polarkälte und Schnee in fast ganz Deutschland +++
Seinen chaotischen Höhepunkt erreicht der harte Wintereinbruch schon heute, der Hochwinter aber bleibt noch eine Weile. In der Nacht zum Montag ziehen von Osten weitere Schneefälle ins Land, die diesmal auch weiter bis in den Süden reichen. Insbesondere hier wird es in der Nacht oft spiegelglatt, denn die Temperaturen sinken unter Null und der tagsüber dort gefallene Regen gefriert. Am Montag schneit es dann insbesondere im Osten von Brandenburg und Berlin bis Sachsen weiter. Die am Rande des Skandinavien-Hochs “Gisela” hereinströmende Polarluft sorgt in der Folge tagelang für eisige Temperaturen im ganzen Land. Verbreitet gibt es dann zweistellige Minusgrade, insbesondere die gefühlten Temperaturen können mit dem eisigen Wind bis zu minus 20 Grad erreichen. Schneefälle breiten sich im ganzen Land aus. Erst gegen Ende der Woche klart es deutlich auf, es bleibt zwar kalt, dann aber kommt die Sonne durch.

+++ 14:08 An der Ostsee drohen Hochwasser und Eisschollen +++
Menschen in Norddeutschland müssen sich auf Hochwasser an der Ostsee einstellen. Ein kontinuierlicher Ostwind bringt Wassermassen an die Ostseeküste, wie Meteorologe Frank Böttcher am Sonntag in einer Online-Pressekonferenz sagte. Heute gebe es vor allem im Raum Flensburg erhöhte Wasserstände von bis zu 90 Zentimetern. Für den Montag sei in der Kieler Bucht mit bis zu 80 Zentimeter höheren Wasserständen zu rechnen und auch in der Lübecker Bucht steige das Wasser deutlich an. An der Nordseeküste war Böttcher zufolge hingegen Niedrigwasser angesagt. In Kombination mit den vorherrschenden frostigen Temperaturen erwartete Böttcher angesichts des Hochwassers für die nächsten Tage auch Eisschollen auf der Ostsee sowie geschlossene Eisflächen auf den Seen im Binnenland. Er warnte jedoch davor, diese zu betreten. Aufgrund der zu geringen Dicke bestehe Lebensgefahr.

 

 

In Hessen wird vor Eisregen und spiegelglatten Straßen gewarnt. Besonders betroffen sind etwa die Städte Alsfeld und Bad Hersfeld. Dort hat sich über Nacht eine dicke Eisschicht auf Autos und Straßen gebildet. Auch der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Glätte. Im Laufe des Tages wird sich der Eisregen voraussichtlich von Mittelhessen nach Südthüringen verlagern.

+++ 07:20 Stadt Münster stellt Busverkehr komplett ein +++
Wegen des heftigen Wintereinbruchs stellt die Stadt Münster ihren Busverkehr am Morgen komplett ein. “Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich”, teilen die Stadtwerke mit. Die Entscheidung gelte “bis auf Weiteres” – man werde die Wetterlage genau beobachten. In Münster sind in der Nacht innerhalb kurzer Zeit 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen.

+++ 07:08 Oberleitungen beschädigt – Zugausfälle in NRW +++
In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kommt es im Regionalverkehr zu Problemen. In NRW ist vor allem das Ruhrgebiet betroffen. An mehreren Stellen sind laut Bahn Oberleitungen beschädigt worden. Das betreffe etwa die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Essen. Auch die Regionalbahnen zwischen Münster und Recklinghausen und die S-Bahnen zwischen Dortmund und Hagen können wegen einer Oberleitungsstörung nicht mehr fahren oder müssen umgeleitet werden. Die private Eurobahn meldet ebenfalls mehrere Zugausfälle vor allem rund um Münster, Bielefeld und Paderborn.

+++ 06:54 Polizei in Münster: “Räumfahrzeuge haben Probleme” +++
Die Polizei in Münster fordert die Menschen auf, zuhause zu bleiben. “Aktuell haben auch die Räumfahrzeuge im Stadtgebiet Probleme, deshalb empfehlen wir: Fahrzeuge nicht bewegen und Zuhause bleiben”, heißt es in einem Tweet. Die Polizei bleibe weiterhin einsatzbereit.

 

 

+++ 06:34 In Dortmund 35 wetterbedingte Unfälle – Blechschäden +++
In Dortmund meldet die Polizei rund 35 witterungsbedingte Unfälle aus der Nacht – etwa auf der Sauerlandlinie A45 mit ihren vielen Brücken. Es sei aber in allen Fällen bei Blechschaden geblieben.

+++ 06:10 Lage auf Autobahnen in NRW bleibt entspannt +++
Die Lage auf den Autobahnen Nordrhein-Westfalens ist trotz des heftigen Wintereinbruchs in Teilen des Bundeslandes am Sonntagmorgen weitgehend entspannt. “Es liegen rund um Münster bestimmt 20 bis 30 Zentimeter Schnee”, sagt ein Polizeisprecher. Die wichtigsten Verkehrsachsen im Münsterland seien aber gut geräumt. Unfälle habe es kaum gegeben. Auch im ebenfalls besonders stark von dem Wintereinbruch betroffenen Bielefeld kommen die Streufahrzeuge auf den Autobahnen gut voran.

+++ 05:09 Gefrierender Regen in Teilen Hessens +++

 

dpa/ntv/psm, 07.02.2021, Foto: Systembild für Extremwetter am Sonntag (C) IStock