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Erste Landtagswahlen in Corona-Zeiten

Veröffentlicht von PSM.Media

Landtagswahlen stehen ganz im Zeichen der Pandemie

Wahllokale haben geöffnet

In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben die Landtagswahlen begonnen. Um 8 Uhr öffneten in beiden Bundesländern die Wahllokale. Die beiden Wahlen sind der Start in das Superwahljahr 2021 mit sechs Landtagswahlen und der Bundestagswahl im Herbst – und gleichzeitig die ersten Landtagswahlen während der Corona-Pandemie. In den Wahllokalen gelten am Sonntag strenge Hygienevorschriften.

So ist die Ausgangslage in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz liegen die Christdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Baldauf laut letzten Umfragen knapp hinter der SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, nachdem es lange Zeit nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aussah. Eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der “Bild”-Zeitung, die am Freitag veröffentlicht wurde, ergab einen Vorsprung der SPD von 32 Prozent zu 29 Prozent.

Grüne und AfD kämen demnach auf 10 Prozent, die FDP auf 7, die Freien Wähler auf 4 und die Linke auf 3 Prozent. Bei der Landtagswahl 2016 hatte die SPD 36,2 Prozent erreicht, die CDU 31,8 Prozent, die AfD 12,6 Prozent, die FDP 6,2 Prozent, die Grünen 5,3 Prozent, die Linke 2,8 Prozent und die anderen Parteien zusammen 5,0 Prozent.

So ist die Ausgangslage in Baden-Württemberg

Noch größer als in Rheinland-Pfalz ist der Vorsprung des Amtsinhabers vor der CDU in Baden-Württemberg. Die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann kommen nach der Insa-Erhebung auf eine Zustimmung von 32 Prozent. Ihr jetziger Koalitionspartner, die CDU, büßt gegenüber einer früheren Insa-Befragung aus der ersten Märzwoche weiter ein: Die Partei von Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann erreicht nun eine Zustimmungsrate von 23 Prozent (minus 2 Punkte).

Mit solch einem Ergebnis würde sie bei der Wahl so schlecht abschneiden wie noch nie im Land. SPD und FDP erreichen bei der Umfrage jeweils 11 Prozent (SPD plus 1, FDP unverändert), die AfD 13 Prozent (plus 1). Die Linke landet bei vier Prozent und würde damit den Einzug in den Stuttgarter Landtag verpassen.

 

dpa, AFP, Reuters/PSM, Foto: Systembild für Wahlen © Tom