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Statement von Kanzlerin Merkel nach dem Impfgespräch

Veröffentlicht von PSM.Media

Ergebnisse des Impf-Gipfels: Starttermin für Hausärzte steht

Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte nach dem Impf-Gipfel am gleich mehrere Beschlüsse für die Impfstrategie an.

 

 

  • Bund und Länder trafen sich am Freitagnachmittag zum virtuellen Impf-Gipfel, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
  • Angela Merkel erklärte danach, dass man Hausarztpraxen nach Ostern mit in die Impfstrategie einbinden werde
  • Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen kündigte die Kanzlerin an, dass ein Ziehen der „Notbremse“ wohl in den nächsten Tagen alternativlos werde

Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Impf-Gipfel: „Würde mich mit Astrazeneca impfen lassen

„Ja, ich würde mich mit Astrazenenca impfen lassen. Ich möchte aber warten, bis ich dran bin“, sagt die Kanzlerin auf eine Nachfrage, wie sie zu dem Vakzin des britisch-schwedischen Impfstoffes stehe. Eine Priorisierung von Politikern bei der Impfung mit Astrazeneca lehnt die Bundeskanzlerin jedoch ab.

Grenzgebiete erhalten zusätzlichen Impfstoff

18.55 Uhr: „Hier will ich als Ausblick sagen, dass die Situation sich sehr schwierig entwickelt“, sagt die Kanzlerin mit Blick auf die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz am Montag. „Deshalb ist es gut, dass wir eine Notbremse vereinbart hatten und wir werden leider auch von dieser Notbremse Gebrauch machen müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ohne diese Notbremse auskommen würden, aber das wird nicht möglich sein.“

18.51 Uhr: „Biontech/Pfizer kann Ende des ersten Quartals noch einmal vier Millionen Dosen mehr liefern als geplant. In der Diskussion der Länder haben wir herausgearbeitet, dass jedes Land seinen Hotspots hat. Dem Saarland werden 80.000 und Rheinland-Pfalz werden 20.000 Dosen zusätzlich zugeteilt“, so die Kanzlerin. Bayern und Sachsen sollen demnach je 100.000 und Thüringen 30.000 zusätzliche Dosenerhalten. „Die restlichen Dosen werden wir dann in die erste Lieferung an die Arztpraxen einfließen lassen.“

Hausärzte werden nach Ostern eingebunden

18.50 Uhr: Die Kanzlerin betritt die Bühne und beginnt mit ihrem Statement. „Wir haben beschlossen die etablierten Strukturen der Impfzentren weiterhin benötigt werden und mit einem Sockel von 2,25 Millionen Dosen pro Woche beliefert werden. Die Menge, welche diesen Sockel übersteigt, wird ab der 14. Kalenderwoche an die Hausarztpraxen der Länder verteilt werden.“

„Die Arztpraxen sind zu Beginn aufgefordert immobile Personen, sowie Personen mit Vorerkrankungen zuerst zu impfen. Die Lieferungen werden am Anfang mit 1.000.000 Dosen pro Woche eher gering sein.“ Mit Blick auf die Impfstrategie für das zweite Quartal sagt die Bundeskanzlerin: „Wir wollen, dass die deutsche Gründlichkeit um mehr deutsche Flexibilität ergänzt wird.“ Die Devise für die kommenden Monate laute „Impfen, impfen, impfen.“

18.45 Uhr: Auch die nächste Einigung scheint es zu geben. Zusätzliche Impfdosen sollen fünf Bundesländer erhalten, die an einer Außengrenze gelegen sind. Dies betrifft das Saarland und Rheinland-Pfalz wegen ihrer Grenze zu Frankreich sowie die an Tschechien angrenzenden Länder Bayern, Sachsen und Thüringen, wie aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten der Länder vom Freitag hervorgeht.

Erster Beschluss steht – Hausärzte beginnen nach Ostern mit Impfung

18.35 Uhr: Regierungssprecher Steffen Seibert kündigte die Pressekonferenz der Kanzlerin auf Twitter an. „In Kürze“ solle es soweit sein.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Bund und Länder sich auch auf einen Starttermin für die Impfungen beim Hausarzt geeinigt haben. Demnach sollen ab der Woche nach Ostern Impfungen auch beim Hausarzt möglich sein. Konkret sieht die Einigung demnach vor, dass die Menge der pro Woche verfügbaren Impfstoffe, die die wöchentliche Lieferung an die Impfzentren der Länder übersteigt, ab der Woche ab dem 5. April an die Arztpraxen ausgeliefert und dort „routinemäßig verimpft“ wird.

 

dpa/psm, Foto & ©: © Screenshot Video Deutscher Bundestag