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Mehrheit der NRW-Bürger hält Öffnungen in Modellstädten für falsch

Veröffentlicht von PSM.Media

Sollten trotz steigender Infektionszahlen in ausgewählten Städten Öffnungskonzepte getestet werden?

Bonn- Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sprechen sich angesichts steigender Corona-Infektionszahlen mehrheitlich dagegen aus, in sogenannten Modellstädten Öffnungskonzepte zu testen. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des General-Anzeigers zeigt, hält jeder Zweite (50,5 Prozent) die Idee für falsch, jeder Dritte sogar für “eindeutig falsch”. 41,0 Prozent der Befragten sind gegenteiliger Meinung. Der Rest ist in der Frage unentschieden.

Mit Blick auf die gesamte Bundesrepublik zeigen sich die Menschen hinsichtlich der Idee, trotz steigender Infektionszahlen Öffnungen von Gastronomie, Kultureinrichtungen, Einzelhandel und Co. zu testen, gespalten. 46,2 Prozent der Deutschen bewerten die Idee als richtig. Fast ebenso viele, nämlich 45,4 Prozent der Befragten, sprechen sich dagegen aus.

Deutliche Zustimmung für die Idee findet sich nur unter Anhängern der FDP sowie der AfD. Hier sagen jeweils drei von vier Befragten, dass sie diese für richtig halten. Am geringsten fällt die Zustimmung derweil unter Wählern der Unionsparteien aus: Unter ihnen ist nur etwa jeder Dritte von der Idee überzeugt.

Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegebenhaben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage wurden die Antworten von 5024 Teilnehmern aus aus Deutschland berücksichtigt, davon 909 aus Nordrhein-Westfalen. Gefragt wurde: “Wie bewerten Sie die Idee, auch bei steigenden Infektionszahlen in bestimmten Modellstädten Öffnungskonzepte zu testen?”. Antworten NRW: Eindeutig richtig – 26,0 Prozent; Eher richtig – 15,0 Prozent; Eher falsch – 14,5 Prozent; Eindeutig falsch – 30,9 Prozent; Unentschieden – 8,4 Prozent. Antworten bundesweit: Eindeutig richtig – 29,7 Prozent; Eher richtig – 16,5 Prozent; Eher falsch – 14,8 Prozent; Eindeutig falsch – 35,7 Prozent; Unentschieden – 8,5 Prozent. Der statistische Fehler liegt in der NRW-Auswertung bei 2,7 Prozent, in der bundesweiten Auswertung bei 2,5 Prozent. Der Befragungszeitraumwar vom 29. März bis 1. April 2021.

 

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