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Uni-Studie – Harter deutscher Corona Lockdown war ein Reinfall

Veröffentlicht von PSM.Media

Bundesnotbremse und Corona-Kurs zeigten laut statistischer Studie keine Wirkung

Berlin. Die Pandemie in Deutschland begann am 27. Januar 2020 mit einem Fall in einer Autozuliefererfirma. Ein 33 Jahre alter Mann hatte sich bei einer chinesischen Kollegen mit dem Coronavirus angesteckt. Im März stellte die Bundesregierung die epidemische Lage von nationaler Tragweite fest. Mitte März gab es erste Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Im Mai wurden einige Beschränkungen aufgehoben, dann im Oktober und November erneut verschärft.

Ein “Lockdown-Light” wurde dann im November 2020 ausgerufen. Der gewünschte Effekt blieb aus. Danach folgte ein harter Lockdown und die Bundesnotbremse. Jetzt sind die Infektionszahlen rückläufig und 35,8 Millionen Bürger haben mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten.

Die Statistiker der Ludwig-Maximilan-Universität München betrachteten die Maßnahmen der Politik und verglichen sie mit den R-Werten, oder die Ansteckungsrate, welche das Robert-Koch-Institut (RKI) täglich meldete – das “R” steht für die Reproduktionszahl. Dieser Wert gilt im Vergleich mit der 7-Tage-Inzidenz als genauer.  Die Ergebnisse der Studie bestätigt kritische Stimmen.

In der Studie heißt es:

“Bei den R-Werten wie sie vom Robert-Koch-Institut täglich bestimmt werden, ergibt sich seit September kein unmittelbarer Zusammenhang mit den getroffenen Maßnahmen – weder mit dem Lockdown-Light am 2. November und der Verschärfung am 16. Dezember 2020, noch mit der ‘Bundesnotbremse’, die Ende April 2021 beschlossen wurde.”

Gegenüber der Bild-Zeitung sagte der Statistiker Ralph Brinks, dass der Effekt von Lockdowns so gering sei, dass sich dieser statistisch nicht auswirke:

“Wenn die Maßnahmen der Regierung so wirksam sein sollten, dann müsste man nach dem Inkraftreten Veränderungen des R-Wertes sehen. Aber das ist nicht der Fall.”

Eine im Januar veröffentlichte Studie der Standford Universität, an welcher auch die Münchner Universität teilnahm, war schon früher zu dem Ergebnis gekommen, dass Lockdowns nicht mehr Wirkung hätten, als andere Distanz-Maßnahmen und Reisebeschränkungen.

Untersucht wurden Maßnahmen der Politik in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, der Niederlande, Spanien, USA, Südkorea und Schweden. Während die Regierungen Schwedens und Südkoreas weniger rigorose Einschränkungen des öffentlichen Lebens vornahmen, gab es in den anderen Ländern drakonische Regeln.

Die Forscher sagten zu ihren Ergebnissen:

“Wir stellen die Rolle aller Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder der koordinierten Kommunikation über die Epidemie nicht in Frage, aber wir finden keinen zusätzlichen Nutzen von zu Hause bleiben und Geschäftsschließungen.”

Das Imperial College Londons hingegen resümierte in ihrer Untersuchung, dass es ohne die strengen Pandemie-Regeln in Europa 3,1 Millionen Tote mehr gegeben hätte.

 

RT/Presse.Online, Foto: Uni-Studie – Harter deutscher Corona Lockdown war ein Reinfall © IStock