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Portugal erhebt CO2-Steuer für abfliegende Passagiere

Veröffentlicht von PSM.Media

Portugal erhebt seit dem 1. Juli von allen abfliegenden Passagieren eine CO2-Steuer von je 2 Euro

Portugal berechnet ab sofort allen abfliegenden Passagieren eine neue CO2-Steuer. Sie beträgt jeweils 2 Euro und wird automatisch auf den Ticketpreis aufgeschlagen, in Kraft getreten ist die neue Regelung zum 1. Juli. Mit der zusätzlichen Gebühr sollen die negativen Auswirkungen von Flugreisen auf das Klima teilweise kompensiert werden.

Lissabon. Die neue CO2-Steuer wird auf allen in Portugal startenden Flügen fällig, unabhängig vom genutzten Flughafen. Dabei werden sowohl längere Auslands-, als auch kurze Inlandsflüge gleich hoch besteuert. Die Fluggesellschaften sind nach Informationen des Nachrichtenportals Simpleflying rechtlich dazu verpflichtet, die Gebühr von ihren Fluggästen einzuziehen und an die portugiesische National Civil Aviation Authority (ANAC) weiterzuleiten. Durch den geringen Betrag werden die Preise für Flugtickets aufgrund der CO2-Steuer jedoch nur geringfügig steigen. Beschlossen wurde die Erhebung der Gebühr bereits am 16. Februar dieses Jahres.

Portugal ist kein Mutationsgebiet mehr

Seit gestern wird Portugal, ebenso wie das Vereinigte Königreich, Russland, Indien und Nepal, von Deutschland nicht mehr als Virusvariantengebiet eingestuft. Zwar grassiert die Delta-Variante des Coronavirus nach wie vor in dem Urlaubsland, inzwischen macht sie jedoch auch in der Bundesrepublik einen signifikanten Teil aller Infektionen aus. Die Bundesregierung sieht die Kriterien der Einstufung als Mutationsgebiet damit nicht mehr erfüllt, Portugal gilt fortan als Corona-Hochinzidenzgebiet. Für Einreisende bedeutet dies, dass sie neben der Testpflicht auch einer Quarantänepflicht von zehn Tagen unterliegen. Mit einem negativen Testergebnis ist diese Zeit jedoch auf fünf Tage verkürzbar. Vollständig Geimpfte und Genesene müssen keine Quarantäne absolvieren.

Flugstreik in Portugal ab 15. Juli

Flugreisende nach Portugal müssen sich ab dem 15. Juli jedoch auf Einschränkungen im Flugverkehr einstellen, die nicht durch die Corona-Pandemie bedingt sind. Das Bodenpersonal will zu diesem Datum mehrere, bis zum 1. August angesetzte Streikaktionen starten, um gegen unpünktlich ausgezahlte Gehälter zu protestieren. Betroffen sind die Airports in Lissabon (LIS), Porto (OPO), Madeira (FNC) und Porto Santo (PXO). Vom 15. bis 29. Juli wollen die Beschäftigten nur „Dienst nach Vorschrift“ verrichten und beispielsweise keine Überstunden ableisten. Anschließend ist ein 72-stündiger Totalstreik geplant.

 

Check 24 GmbH/Presse.Online, Foto: Abflug Lissabon (Systembild) © Istock