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Spanien wird Hochinzidenzgebiet – Das ändert sich für Urlauber

Veröffentlicht von PSM.Media

Malle-Urlaub ist trotzdem möglich – die Einstufung ist kein Reiseverbot

Das Robert Koch-Institut hat Spanien inklusive der Balearen und Kanaren mit Wirkung zum 27. Juli um 0 Uhr zum Corona-Hochinzidenzgebiet erklärt. Damit greift für zurückkehrende Urlauber wieder eine zehntägige Quarantänepflicht, die frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test beendet werden kann. Genesene sowie vollständig Geimpfte müssen sich nicht isolieren.

Und das mitten in der Ferienzeit! Immerhin: Der Malle-Urlaub ist trotzdem möglich – die Einstufung ist kein Reiseverbot.

UND: Wer schon vollständig geimpft oder genesen ist, für den ändert die neue Ausweisung als Hochinzidenzgebiet nichts.

Berlin. Spanien mit all seinen Inselgruppen galt bereits seit dem 11. Juli wieder als einfaches Corona-Risikogebiet. Durch diese Einstufung änderte sich für Urlauber zunächst jedoch kaum etwas: Lediglich das Ausfüllen einer digitalen Einreiseanmeldung wurde wieder zur Pflicht, eine Reisewarnung wurde nicht ausgesprochen. Für Flugreisende nach Deutschland, die auch unter Spanien-Urlaubern den Großteil ausmachen, gilt ohnehin eine Test- oder Nachweispflicht vor dem Boarding. Mit der Hochstufung auf den Status eines Hochrisikogebiets unterliegen Einreisende aus Spanien nun jedoch wieder einer zehntägigen Quarantänepflicht. Diese darf frühestens nach fünf Tagen mit einem weiteren negativen Testergebnis vorzeitig beendet werden. Vollständig Geimpfte und Genesene können vor der Einreise einen entsprechenden Nachweis einreichen und die Quarantäne so gänzlich umgehen.

Sieben-Tage-Inzidenz über 300

Spanien verzeichnet aktuell insgesamt eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 300 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, die Lage in den einzelnen Regionen fällt jedoch sehr unterschiedlich aus. Während die Kanaren mit einem Wert von rund 138 noch deutlich unter der Schwelle zur Einstufung eines Hochinzidenzgebietes liegen, haben die Balearen die Grenze von 200 bereits überschritten. Am stärksten betroffen sind jedoch mehrere Provinzen auf dem Festland, darunter Girona und Barcelona. Besonders in den auch von Urlaubern stark frequentierten Küstengebieten des Mittelmeers wurden deshalb die Corona-Beschränkungen wieder verschärft. Die Provinz Katalonien inklusive der Metropole Barcelona vermeldet derzeit Infektionsraten von mehr als 500, wofür nach Vermutungen der Behörden auch die zunehmende Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus verantwortlich sein soll. Da von der aktuellen Pandemiewelle insbesondere junge Menschen betroffen sind, wurde für das Nachtleben in Katalonien wieder eine Sperrstunde zwischen 1 und 6 Uhr verhängt.

Weitere Neuerungen des Robert Koch-Instituts

Neben Spanien gelten auch die Niederlande inklusive ihrer autonomen Länder und Überseegebiete in der Karibik ab dem kommenden Dienstag als Hochinzidenzgebiet. Bereits ab Sonntag, 25. Juli, ist zudem Georgien als Hochinzidenzgebiet ausgewiesen. Als einfache Risikogebiete gelten ab Sonntag außerdem Dänemark mit Ausnahme von Grönland, die französischen Regionen Regionen Korsika, Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d’Azur und das Übersee-Département Martinique, Irland, Malta und Monaco.

 

Check24 GmbH/Presse.Online, Foto: Systembild für Spanien wird Hochinzidenzgebiet © IStock