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Das Laden eines E-Autos kostet 750 Euro im Jahr

Veröffentlicht von PSM.Media

E-Autos: Bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung ergeben sich Stromkosten in Höhe von rund 730 Euro pro Jahr

Wer ein Elektroauto nicht nur aus reinem Idealismus fährt, der möchte natürlich früher oder später genau wissen, welche Kosten beim Aufladen, also beim “Tanken” entstehen. Auch nach den Kosten pro 100 Kilometer wird gerne gefragt

Die jährliche Stromrechnung einer vierköpfigen Beispielfamilie erhöht sich durch das regelmäßige Laden eines E-Autos um 56 Prozent. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung ergeben sich somit zusätzliche Stromkosten in Höhe von rund 730 Euro.

Ein Musterhaushalt mit vier Personen mit einem Jahresstromverbrauch von 4.250 kWh zahlt in Deutschland laut CHECK24 Strompreisindex aktuell durchschnittlich 1.315 Euro. E- Autos verbrauchen im Schnitt 20,7 kWh pro 100 Kilometer (ADAC Ecotest). Bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung ergeben sich somit zusätzliche Stromkosten für Autostrom in Höhe von rund 730 Euro – zusammen 2.045 Euro im Jahr.
Im Vergleich dazu ergeben sich für herkömmliche Benziner, die im Schnitt 7,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchen beim aktuellen Benzinpreis und einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung Kosten in Höhe von 1.385 Euro im Jahr. Das sind rund 90 Prozent mehr fürs Tanken eines Benziners als fürs Tanken des Stromers.

“Viele Verbraucher*innen liegen beim Vergleich zwischen Strom- und Benzinkosten falsch. Für alle diejenigen, die ihr Fahrzeug zu Hause aufladen, lassen sich die Kosten durch die Wahl eines günstigen Stromanbieters enorm reduzieren.” (Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie CHECK24)

Bezieht die Familie mit E-Auto Strom von einem der zehn günstigsten alternativen Anbieter, senkt sie ihre jährlichen Kosten nochmals deutlich – von 2.045 Euro auf rund 1.875 Euro. Die Kosten für E-Autos beim Strom tanken zu Hause sind also vergleichsweise gering. Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von CHECK24 kommt dennoch zu folgendem Ergebnis: Nur zehn Prozent der Befragten, die sich in den vergangenen zwölf Monaten einen Pkw gekauft haben oder dies planen, haben ein Elektroauto gekauft oder planen dies. 50 Prozent haben sich für einen Benziner entschieden bzw. planen den Kauf, bei 22 Prozent fällt die Wahl auf einen Pkw mit Dieselmotor und bei 13 Prozent auf einen Hybrid.

Kosten beim Aufladen zu Hause

Wenn Sie Ihr Auto zu Hause aufladen wollen, dann geht das über eine normale Steckdose (Schuko), aber auch mit leistungsfähigeren Wallboxen oder sogar mit der eigenen Photovoltaik-Anlage.

In den allermeisten Fällen ist man jedoch mit einer schnelleren Aufladung an öffentlichen Ladestationen besser bedient. Diese sind meist auch billiger. Falls Sie trotzdem das Aufladen zu Hause bevorzugen, haben wir hier eine Übersicht der Möglichkeiten für Sie zusammengestellt.

Haushaltssteckdose

Das Aufladen mit einer Haushaltssteckdose (Schuko) dauert immer am längsten. Für eine Batterie mit 30 Kilowattstunden Speicherkapazität werden etwa 13 Stunden benötigt. Für diese 30 Kilowattstunden bezahlen Sie bei einem Strompreis von 30,29 Cent pro Kilowattstunde insgesamt 9 Euro. Bei einem Nissan Leaf reichen diese 30 Kilowattstunden für etwa 250 Kilometer, sodass der Kilometer umgerechnet 3,6 Cent kostet.

Wallbox zu Hause

Mit einer Wallbox können Sie die Ladezeit zu Hause um mindestens 3 bis 4 Stunden reduzieren. Die Kosten bleiben abgesehen von minimalen Abweichungen bei der Aufladung gleich, aber eine solche Wallbox will natürlich erst einmal angeschafft werden. Wenn der Kauf wirtschaftlich sein soll, dann muss die schnellere Aufladung einen sinnvollen Vorteil gegenüber der Haushaltssteckdose bieten.

 

Check24 GmbH/Presse.Online, Foto: Systembild für: Das Laden eines E-Autos kostet © IStock