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Neue russisch-ukrainische Verhandlungen am 29. März

Veröffentlicht von PSM.Media

Ukraine-Krieg: Neue Verhandlungen stehen an

Russische und ukrainische Unterhändler haben neue Gespräche für den Anfang der Woche angekündigt. Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen.

Moskau. Nach den Angaben des ukrainischen Präsidenten wurden bisher knapp 1.000 russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefangen genommen. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski kündigte russischen Nachrichtenagenturen zufolge ebenfalls eine neue Verhandlungsrunde an. Seinen Angaben zufolge soll sie am Dienstag und Mittwoch stattfinden.

Nachdem die Verhandlungen zuletzt online stattfanden, sollen sich die Delegationen nun wieder in Präsenz treffen. Der ukrainische Unterhändler David Arachamia benannte die Türkei als Verhandlungsort. In der Türkei hatten sich zuletzt am 10. März der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und sein russischer Kollege Sergej Lawrow getroffen. Die Verhandlungen endeten ohne konkrete Fortschritte im Bemühen um eine Waffenruhe.

“Der Verhandlungsprozess ist sehr schwer”, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Freitag. Er wies einen “Konsens” mit Moskau zurück, nachdem der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zuvor versichert hatte, dass Russland und die Ukraine sich in vier von sechs Verhandlungspunkten einig seien. “Es gibt keinen Konsens mit Russland in den vier Punkten, die vom türkischen Präsidenten erwähnt wurden”, sagte Kuleba. Er begrüßte aber “die diplomatischen Anstrengungen” Ankaras.

Der russische Chefunterhändler Medinski erklärte am Freitag, die Verhandlungen kämen in den zentralen Fragen nicht voran. “In zweitrangigen Punkten stimmen die Positionen überein. Aber in den politischen Hauptfragen kommen wir nicht voran”, sagte er nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen.

Moskau bestehe auf der Unterzeichnung eines “vollständigen Abkommens”, das seine Forderungen nach einer Neutralität, Demilitarisierung und “Entnazifizierung” der Ukraine berücksichtige sowie auf Anerkennung einer russischen Souveränität der von Russland besetzten Krim und der Unabhängigkeit der beiden prorussischen “Republiken” in der Ostukraine, sagte Medinski weiter. Kuleba sagte seinerseits, die ukrainische Delegation bestehe “zuallererst auf einer Waffenruhe, Sicherheitsgarantien und territorialer Integrität der Ukraine”.

 

dpa/afp/psm.media, Foto: Systembild: Ukraine © IStock

Ein Kommentar

  1. Es ist schon merkwürdig. Über die ganzen Kriege, welche die USA in anderen Ländern geführt haben, wird überhaupt nicht gesprochen. War es nicht so, dass damals Herr Gorbatschow nur dann bereit war, seine Truppen aus der DDR abzuziehen, wenn die NATO nicht bis an Russlands Grenzen vorrückt?? Dies wurde versprochen aber nicht gehalten. Und als jetzt die UKRAINE sagte, sie plane einen Aufnahmeantrag für die EU und die NATO zu stellen, war es wohl für Herrn Putin u. seiner Regierung zu viel des Guten.

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