Gasversorgung für viele Bäder und Thermen unverzichtbar
Betreiber von Thermen, Wasserparks und Spaßbädern stellen sich wegen Gasknappheit und steigender Energiekosten auf schwierige Zeiten ein.
Berlin. Entspannen in der Therme oder Toben mit den Kindern im Spaßbad könnte schon bald teurer werden, wenn die Energiepreise weiter steigen. “Unsere Empfehlung ist, die Bäder so lange wie möglich offenzuhalten und den Unternehmen zu überlassen, wie sie mit ihrem Bäderbetrieb umgehen”, sagte der Geschäftsführer der European Waterpark Association (EWA), Klaus Batz.
Die EWA mit Sitz in Nürnberg vertritt die Interessen von Freizeitbädern, Thermen und Wasserparks, davon allein gut 140 inDeutschland.
“Es gibt vielleicht einige, die zu der Entscheidung kommen, wir müssen das Angebot reduzieren. Es gibt vielleicht auch welche, die sagen, wir müssen zumindest zwischenzeitlich schließen.”
Gasversorgung für viele Bäder unverzichtbar
Zurzeit seien die Bäder noch voll, sagte Batz. “Aber wir haben sicherlich keine einfachen Zeiten vor uns.” Ein Grund dafür ist die Unsicherheit mit Blick auf die Gasversorgung, die für die große Mehrzahl der Bäderbetriebe unverzichtbar ist.
Nach einer Ausrufung der höchsten Gefahrenstufe im Notfallplan Gas würde den bestehenden Regeln zufolge die Bundesnetzagentur das dann noch zur Verfügung stehende Erdgas nach Bedürftigkeit zuteilen. Dabei dürften Freitzeitbäder nicht ganz oben stehen.
dpa/psm.media,Foto: Systembild © IStock