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Energiekrise spitzt sich zu

Veröffentlicht von PSM.Media

Betriebe kämpfen um Existenz

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundenen Verwerfungen in der europäischen Energieversorgung sowie die hohe Inflation lassen die Energiekosten durch die Decke gehen. Die Energiekrise schlägt zu – Je näher der Winter rückt, desto mehr macht sich die europäische Energiekrise bemerkbar.

Berlin. Deutschland bekommt praktisch kein Gas mehr aus Russland. Der Staatskonzern Gazprom lässt alle Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen – angeblich wegen technischer Probleme. Der Kreml machte die Sanktionspolitik für den Gas-Lieferstopp verantwortlich. Vermutet wird aber, dass Kremlchef Wladimir Putin den Westen – und insbesondere Deutschland – im Konflikt um die Ukraine noch mehr unter Druck setzen will.

Mit dem tiefroten Start revidiert der DAX seine kräftigen Kursgewinne vom Freitag wieder, als große Erleichterung nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht den Leitindex noch über die 13.000-Punkte-Marke hievte. „Der Leitindex könnte damit heute wieder das Tief bei 12.604 Indexpunkten ansteuern. Sollte dieser Support unterschritten werden, dann verläuft die nächste Auffanglinie erst wieder bei 12.434 bis 12.391 Zählern“, so Chartexperte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.

Zudem dürfte für Gesprächsstoff sorgen, dass die Ampel-Koalition von Kanzler Olaf Scholz (SPD) Bürgerinnen und Bürger angesichts steigender Preise mit einem dritten Unterstützungspaket in Höhe von mehr als 65 Milliarden Euro entlasten will. Eine geplante Maßnahme ist, dass für einen gewissen Basisverbrauch an Strom ein vergünstigter Preis gelten soll. Für einen zusätzlichen Verbrauch darüber hinaus wäre der Preis nicht begrenzt. Finanziert werden soll die Preisbremse, indem übermäßige Gewinne am Strommarkt abgeschöpft werden sollen. Diese Nachrichten dürften die Aktien von Versorgern wie RWE oder Eon spürbar belasten.

Die US-Börsen sind im späteren Freitagsverlauf aber ins Minus gedreht und auch in Asien blieb die Stimmung unter den Anleger gedämpft. Neue Impulse aus New York wird es im Tagesverlauf wegen eines Feiertags nicht geben.

 

DPA, Footo: Systembild © ISock