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Ukraine Waffenruhe über die Feiertage

Veröffentlicht von PSM.Media

Orthodoxes Weihnachtsfest: Putin ordnet Feuerpause in Ukraine an – Baerbock kritsiert angekündigte Waffenruhe

Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Waffenruhe in der Ukraine während des bevorstehenden orthodoxen Weihnachtsfestes angeordnet. Diese Entscheidung wurde von vielen Menschen in der Ukraine und im Westen als positiv begrüßt, da sie die Möglichkeit bietet, dass die Kämpfe in dem seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen den pro-russischen Separatisten und den ukrainischen Streitkräften vorübergehend eingestellt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich bei dieser Waffenruhe um eine vorübergehende Maßnahme handelt und dass es noch keine Anzeichen dafür gibt, dass sich die Konfliktparteien auf eine dauerhafte Lösung verständigt haben. Es bleibt abzuwarten, ob die Waffenruhe tatsächlich eingehalten wird und ob sie zu einer dauerhaften Friedenslösung beitragen kann.

Baerbock kritsiert angekündigte Waffenruhe

Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock hat sich gegen eine Waffenruhe in der Ukraine über Weihnachten ausgesprochen. In einer Stellungnahme erklärte sie, dass es wichtig sei, dass die Kämpfe im Donbass-Konflikt so schnell wie möglich beendet werden, um den Leidensdruck der betroffenen Bevölkerung zu verringern. Eine Waffenruhe würde jedoch nur dazu führen, dass die Kämpfe vorübergehend unterbrochen werden, ohne dass eine dauerhafte Lösung erzielt wird. Stattdessen solle sich die internationale Gemeinschaft dafür einsetzen, dass Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien aufgenommen werden, um eine friedliche und dauerhafte Lösung zu finden.

Auf ihrem verifizierten Twitter-Account schrieb Baerbock:

“Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit. Deshalb werden wir die Ukrainer*innen weiter unterstützen – damit sie wieder in Frieden und Selbstbestimmung leben können.”

… und schrieb weiter:

“Wenn Putin Frieden wollte, würde er seine Soldaten nach Hause holen, und der Krieg wäre vorbei. Aber offenbar will er den Krieg fortsetzen, nach kurzer Unterbrechung.”

 

 

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Donnerstagnachmittag angewiesen, ab 6. Januar von 12 Uhr mittags bis um 24 Uhr am 7. Januar eine Waffenruhe entlang der gesamten Kontaktlinie in der Ukraine anzuordnen. Wie das russische Verteidigungsministerium inzwischen mitteilte, wurden die Truppen angewiesen, ab Freitag 12 Uhr mittags für 36 Stunden die Waffen entlang der gesamten Kontaktlinie in der Ukraine ruhen zu lassen, um der Anweisung des russischen Präsidenten nachzukommen.

Zuvor hatten bereits auch unter anderem der türkische Präsident Erdoğan und der UN-Generalsekretär Guterres auf eine Waffenruhe über die Feiertage gedrängt. Am Donnerstagvormittag wandte sich auch das Kirchenoberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche Patriarch Kirill an die Kriegsparteien mit der Bitte, einen Waffenstillstand am zum russisch-orthodoxen Weihnachtsfest einzuhalten

 

PSM.Media, Foto: Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock  © Screenshot Pressekonferenz 2022