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DGB kritisiert die Pläne Lindners für eine Aktienrente scharf

Veröffentlicht von PSM.Media

Lindner kann sich warm anziehen, wenn er bei Aktienrente mit Geld der Beitragszahler zockt

Vorstandsmitglied Anja Piel warnt vor dem “erbitterten Widerstand aller Gewerkschaften”. Es ist wichtig, dass politische Parteien und ihre Führungskräfte verantwortungsvoll mit den Mitteln umgehen, die ihnen anvertraut werden.

Osnabrück. Der DGB kritisiert die Pläne der Bundesregierung für eine Aktienrente scharf. Gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung” erklärte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel: “Sollte der Finanzminister weiter davon träumen, für sein Projekt der Aktienrente mit dem Geld der Beitragszahler zu zocken, kann er sich warm anziehen.” Piel warnte vor dem “erbitterten Widerstand aller Gewerkschaften”.

Beiträge seien für eine solide Rentenfinanzierung da, nicht für Spekulationen an Aktienmärkten. Die Behauptung, man brauche Aktien, um die gesetzliche Rente zukunftsfest zu machen, sei “realitätsferne Schwarzmalerei”. Der Bundeszuschuss zur Rente sei seit einem Jahrzehnt stabil und werde auch in den nächsten Jahren nicht explodieren. Lindner wolle vielmehr Beschäftigte in die Arme der privaten Versicherungswirtschaft treiben. Dabei gewönnen nur Finanzindustrie und Arbeitgeber. Wenn Arbeitnehmer künftig für ihre Altersvorsorge zunehmend allein aufkommen sollten, sei das “schlicht und ergreifend unsozial”.

 

NOZ/PSM.Media, Foto: Pressebild: Anja Piel © Deutscher Gewerkschaftsbund