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Baerbock – 360-Grad-Wende Zitat

Veröffentlicht von PSM.Media

Baerbock: Ukraine erst sicher: wenn sich Putin um 360 Grad dreht

Sicherheitskonferenz – Baerbocks Äußerung sorgt für Irritationen

München. Auf einer Panel-Diskussion im Rahmen der von der deutschen Rüstungsindustrie gesponsorten Veranstaltung hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock eine „360-Grad-Wende“ von Russlands Präsident Wladimir Putin gefordert.

Einmal im Jahr sind die Augen der ganzen Welt auf Bayerns Landeshauptstadt gerichtet, wenn dort im Februar die Münchner Sicherheitskonferenz („Munich Security Conference“, MSC) über die Bühne geht. Die Crème de la Crème der internationalen Politik findet sich hier ein, um sich über die wichtigsten Herausforderungen der weltweiten Geo- und Verteidigungspolitik auszustauschen.

Eine Persönlichkeit – Außenministerin Annalena Baerbock – weckte diesmal in kürzester Zeit besonders viel Interesse in den Sozialen Medien. Mit ihrer Aussage: Ukraine erst sicher, wenn sich Putin „um 360 Grad“ dreht – sorgte sie für ungläubiges Staunen, speziell in Asien, Afrika und Amerika. Ihre Aussage fiel bei einem Podiumsgespräch, an dem auch US-Außenminister Antony Blinken und ihr ukrainischer Amtskollege Dmytro Kuleba teilnahmen.

Auf die Frage der Moderatorin Roula Khalaf, einer Journalistin der britischen Financial Times, ob die Ukraine jemals sicher sein könne, solange Putin in Russland regiert, antwortete Baerbock in eigenwilligem Englisch:

“Wenn er sich nicht um 360 Grad ändert, nein.”

Auf den Einwand Khalafs, dass Putin die “Botschaft” noch nicht verstanden habe, entgegnete die Deutsche:

“Ich habe nicht Nein gesagt ohne den Halbsatz davor. Denn ich glaube an Menschen. Und wir haben uns um 180 Grad gewendet. Denn wir entschieden am 27. Februar […], dass wir unsere Politik beim Thema Waffenexporte vollständig ändern. Vorher habe auch ich gesagt, nein, wir liefern nicht in Konfliktgebiete. Aber das ist das Gute an Menschen. Wenn man noch ein Mensch ist, wenn man noch das Leiden sieht (auf Englisch wörtlich: ‘If you sill see the stuffering’), dass man entweder sagen kann: ‘Ich habe einen Fehler gemacht’, ich meine, wenn man nie aus Fehlern lernt, wird man nie aufhören, ein Baby zu sein.”

“Aber auch, wenn man erkennt, dies war vielleicht in der Vergangenheit richtig, aber nun hat sich die Welt verändert. Und am 24. Februar hat sich meine und unsere Welt vollkommen verändert. Und dann dachten wir nach und sagten, wenn sich unsere Welt geändert hat, und unsere europäische Friedensordnung angegriffen wird, was ich in meinem ganzen Leben in Westdeutschland, wo ich auch geboren wurde, niemals bemerken musste.

Als wir bemerkten, dass wir in einer anderen Welt aufgewacht waren, sagten wir: Offensichtlich funktioniert die bisherige Politik der Waffenlieferungen nicht mehr. Deshalb haben wir uns um 180 Grad gewendet. Und wenn Präsident Putin, und deshalb sagte ich das am Anfang, es liegt in seiner Hand. Er kann seine eigene Entscheidung treffen. Er kann entscheiden, seinen Kurs um 360 Grad zu ändern. Die ganze Welt wäre morgen wieder glücklich. Hört mit dem Bomben auf! Es liegt in seiner Hand.” 

Twitter-User aus aller Welt sind erheitert

„Ich bin kein Mathematiker, aber wenn man sich um 360 Grad dreht, landet man wieder dort, wo man angefangen hat“, kommentiert ein User. „Ja, so ändere ich auch meine Meinung. Das funktioniert wirklich gut“, bemerkt ein anderer. „Putin ändert sich jeden Morgen um 360 Grad“, meint wieder ein anderer sarkastisch.

Manche schütteln den Kopf über den Zustand der europäischen Politik: „Großartige Mathe-Fähigkeiten… Leute, die den Westen regieren!!!“ Ein Twitterer ist schlicht „sprachlos. Europa wird von einer wissenschaftlich ungebildeten militanten Mittelmäßigkeit geführt.“ Gehässig meint ein weiterer: „Sie glaubt wahrscheinlich, dass Wasser in einem 90-Grad-Winkel kocht“. Ein Twitter-User stellt kurz und knapp fest: „Sie ist zu 200% nicht qualifiziert für ihren Job.“

Erst vor wenigen Wochen hatte Baerbock mit der Äußerung für Aufsehen gesorgt, dass die Europäer einen Krieg gegen Russland führten, nicht gegeneinander. Sie entschuldigte sich später dafür und erklärte, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe. Sie betonte jedoch auch, dass es wichtig sei, Fehler zu machen und daraus zu lernen.

 

PSM.Media, Foto: Systembild: Bei einer hochkarätigen Podiumsdiskussion fiel Baerbocks Aussage © Screenshot