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Made in China ist für Deutschland zum Risiko geworden

Veröffentlicht von PSM.Media

Deutschlands fatale Abhängigkeit von China

Das Wohl der deutschen Wirtschaft hängt vom chinesischen Markt ab. Das ist gefährlich. Damals betraf es russisches Gas, nun geht es um die digitale Infrastruktur.

Berlin. In den letzten Jahren hat sich die Abhängigkeit Deutschlands von chinesischen Produkten erhöht, was dazu beigetragen hat, dass Made in China zu einem Risiko für Deutschland geworden ist.

Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Rolle Chinas als Lieferant von Produkten und Rohstoffen für Deutschland. China ist mittlerweile der wichtigste Handelspartner Deutschlands außerhalb Europas. Viele deutsche Unternehmen beziehen wichtige Bestandteile und Produkte aus China, insbesondere Elektronik und Maschinen. Wenn es zu Problemen in der chinesischen Wirtschaft kommt, wie z.B. Produktionsausfällen oder Preissteigerungen, kann dies Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben und zu Produktionsengpässen oder höheren Kosten führen.

Ein weiterer Faktor ist die zunehmende politische Spannungen zwischen China und dem Westen. Insbesondere die Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang und die Einschränkungen der Freiheit in Hongkong haben zu Spannungen zwischen China und Deutschland geführt. Wenn sich die Beziehungen zwischen China und Deutschland weiter verschlechtern, könnte dies auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsbeziehungen haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abhängigkeit Deutschlands von chinesischen Produkten ein Risiko darstellt, da Probleme in der chinesischen Wirtschaft oder politische Spannungen zwischen China und Deutschland Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben können. Es wird daher von vielen Experten empfohlen, dass Deutschland seine Abhängigkeit von China verringert und stattdessen verstärkt auf andere Handelspartner setzt.

Die Bundesregierung will Huawei und ZTE aus dem Markt drängen, melden „Handelsblatt“ und „Spiegel“. Auch bereits montierte Bauteile sollen betroffen sein.

Die deutsche Regierung will den chinesischen Telekommunikationstechnik-Konzern Huawei aus dem Mobilfunknetz drängen. Das meldeten am Montag übereinstimmend das „Handelsblatt“ und das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Die bestehenden Regeln bezüglich der Verwendung von Technik chinesischer Firmen wie Huawei und ZTE sollen demnach deutlich verschärft werden.

Der „Spiegel“ beruft sich auf ein ihm vorliegendes Schreiben des Bundesinnenministeriums an die deutschen Netzbetreiber. Demnach sollen diese Listen mit verbauten kritischen Komponenten dieser Hersteller einreichen. Es sei mit „nachträglichen Untersagungen“ zu rechnen, heißt es unter Berufung auf Regierungskreise. Huawei gilt als eine der wichtigsten Firmen in Bezug auf die 5G Mobilfunktechnik.

Huawei führend bei 5G-Technik

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hatte kurz zuvor noch gemeldet, mögliche Einschränkungen für die chinesischen Technologie-Konzerne Huawei und ZTE beim Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland seien weiterhin offen. Die Prüfung laufe noch, so dpa ebenfalls unter Berufung auf Regierungskreise.

Sollte sich dabei allerdings herausstellen, dass Bauteile von Huawei und ZTE ein Sicherheitsrisiko darstellen, werde die Bundesregierung den Mobilfunkanbietern nicht nur verbieten, diese zu verwenden, sondern sie auch dazu auffordern, ihre Anlagen entsprechend umzurüsten.

Die USA warnen Deutschland seit langem eindringlich vor einer Beteiligung von Huawei am Mobilfunknetz. Mehrere Länder, unter anderem die USA und Kanada, haben Netztechnik von Huawei und ZTE bereits aus ihren Märkten ausgeschlossen. Die USA behaupten, China könne über die 5G-Technik etwa von Huawei Spionage betreiben. Huawei wies die Vorwürfe stets zurück.

 

PSM.Media mit DPA, Foto: Systembild 5G- Mobilfunktechnik © Geralt