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Bud Light – Werbung mit Transgender

Veröffentlicht von PSM.Media

Bud Light: Bierkonzern verliert Milliarden an Aktienwert

Das Brauereiunternehmen Anheuser-Busch hat innerhalb weniger Tage an den Börsen einen Wertverlust von fünf Millarden Dollar verzeichnet.

St Loius. Die Aktien des internationalen Bierkonzerns Anheuser-Busch haben binnen weniger Tage 6 Milliarden US-Dollar Wertverlust hinnehmen müssen, nachdem Anfang April eine Werbepartnerschaft mit einem 26-jährigen Transgender-“Influencer” angekündigt worden war.

Zuvor hatte die Firma am 31. März noch den bisherigen Jahreshöchstwert erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war Anheuser-Busch 132 Milliarden Dollar wert. Am 1. April verbreitete Mulvaney, der als biologischer Mann geboren wurde, sich aber als Frau fühlt, in den sozialen Netzwerken ein Video, in welchem er seine Zusammenarbeit mit der Biermarke Bud Light ankündigte und eine Dose Bud Light mit einer Abbildung von sich in die Kamera hielt.

In den Tagen darauf stürzte der Wert von Anheuser-Busch auf 127 Milliarden Dollar ab. Der Aktienkurs sank zeitgleich von 68 auf 64 Dollar, die Firma verlor dadurch fünf Milliarden Dollar an Börsenwert.

Mulvaney fühlt sich mißverstanden

Mulvaney, der allein auf TikTok mehr als zehn Millionen Follower hat, äußerte im Podcast der US-Moderatorin Rosie O’Donnell’s Unverständnis über die wirtschaftlichen Verluste von Anheuser-Busch. Kritiker verstünden ihn nicht und würden ihn als „leichtes Ziel“ betrachten.

„Alles was ich sage, wird aus dem Kontext gerissen und gegen mich verwendet. Das ist sehr traurig, denn alles was ich in die Welt senden will, ist positiv.“ Er versuche mit seinen Videos, mit „Leuten in Kontakt zu treten, die mich nicht verstehen“, sagte Mulvaney.

 

https://twitter.com/OliLondonTV/status/1642335748627091457

 

Kritik an Budweiser

In sozialen Netzwerken war die Zusammenarbeit zwischen Bud Light und dem Influencer auf heftige Kritik gestoßen.

Verantwortlich für die Werbekampagne war die Vizepräsidentin für Marketing Alissa Heinerscheid, die die Entscheidung folgendermaßen rechtfertigte: “Ich hatte eine ganz klare Aufgabe, als ich Bud Light übernahm. Die war, dass diese Marke absteigt. Und zwar schon lange Zeit. Und wenn wir keine jungen Trinker anziehen, dass sie kommen und diese Marke trinken, gibt es keine Zukunft für Bud Light.” Das Image der Marke sei “fratty”, auf Deutsch – spießig.

“Niemand auf höherer Ebene” sei mit der Partnerschaft mit diesem Influencer befasst gewesen, heißt es jetzt aus den Reihen des Unternehmens. Diese Aussage mag durchaus zutreffen, da weder die Presseinformationen noch die Seiten von Bud Light in sozialen Netzwerken auf diese Partnerschaft hinwiesen. “Irgendein kleines Licht im Marketing, der hunderte von solchen Influencern betreuen hilft, muss gedacht haben, das ist keine große Sache.”

Der Imageschaden soll jetzt durch eine Überprüfung aller solcher Partnerschaften begrenzt werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte Heinerscheid nicht nur ihren Job verlieren, sondern sich zudem noch einer Schadensersatzklage gegenüber sehen.

 

IB/PSM, Foto: Dylan Mulvaney scheint als Werbefigur für Bud Light nicht bei jedem gut anzukommen Foto:  ASSOCIATED PRESS | Jacquelyn Martin u. Dylan Mulvaney/TikTok