EU-Kommission präsentiert Strategie zur Förderung der Windenergie
Die EU-Kommission präsentiert den European Wind Power Action Plan zur Förderung erneuerbarer Energien
Berlin. Heute hat die EU-Kommission den European Wind Power Action Plan vorgestellt. Dieser Plan zielt darauf ab, den Ausbau der Windenergie weiter voranzutreiben. Bärbel Heidebroek, die Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie (BWE), begrüßt diesen Schritt, obwohl noch einige offene Fragen zu klären sind.
Die Veröffentlichung des Windenergie-Aktionsplans durch die EU-Kommission hat in der Branche große Zustimmung gefunden. In einem Statement betonte Bärbel Heidebroek, die Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie, die positiven Aspekte dieses Plans und stellte fest, dass die konkrete Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen entscheidend sein wird.
Ein wichtiger Bestandteil dieses Aktionsplans ist die Fortführung der EU-Notfallverordnung, die bereits positive Auswirkungen auf den Windenergieausbau hatte. Der Hauptfokus des Pakets liegt jedoch auf der Integration der Erneuerbaren Energien-Richtlinie (RED III) in nationales Recht. Die Bundesregierung arbeitet bereits aktiv an dieser Umsetzung, was vom BWE ausdrücklich begrüßt wird.
Darüber hinaus kündigte die EU-Kommission für November 2023 einen Aktionsplan für Netze an, der ebenfalls auf breite Zustimmung beim BWE stößt. Bärbel Heidebroek erklärte, dass die genaue Ausgestaltung dieser Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf den Netzausbau und die Beseitigung von Hindernissen, von großem Interesse ist. Die Erleichterung von Investitionen zur Sicherstellung des Netzausbaus wurde als sinnvoller Schritt angesehen.
Eine weitere wichtige Zielsetzung des Plans ist die Harmonisierung des Auktionsdesigns. Die Präqualifikationskriterien, die von der EU-Kommission als Empfehlungen veröffentlicht werden, werden in Bezug auf die sogenannten “Non-Price Criteria” (wie Resilienz, Nachhaltigkeit und Innovation) intensiv diskutiert. Diese Kriterien sind auch im Vorschlag der EU-Kommission zum Net-Zero Industry Act enthalten.
Bärbel Heidebroek betonte abschließend, dass das oberste Ziel aller Maßnahmen darin besteht, die Wertschöpfung in der EU zu steigern. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung zu sichern. Die EU-Kommission plant, die genauen Modalitäten in einem Dialog mit den Mitgliedsstaaten und den Interessenvertretern zu erörtern, und die Windbranche steht bereit, sich konstruktiv einzubringen.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit BWE, Foto: Systembild © IStock